100 demonstrierten vor dem Schweizer Konsulat
Protest gegen Holderbank-Zementwerk in New York
publiziert: Mittwoch, 25. Apr 2001 / 22:28 Uhr
New York - Rund 100 Menschen haben am Mittwoch vor dem Schweizerischen Generalkonsulat in New York demonstriert. Sie protestierten gegen ein geplantes Zementwerk in Greenport, nördlich von New York in der Nähe des malerischen Städtchens Hudson.
Die Anlage der St. Lawrence Cement (SLC), einer
Tochtergesellschaft des Schweizer Zementkonzerns Holderbank, würde
laut den Demonstranten die Landschaft verschandeln und die Luft
verschmutzen, argumentieren die Naturschützer.
In der Schweiz wäre der Bau einer derartigen Fabrik verboten, behaupten die Demonstranten, die mit Schildern, Flugblättern und Plakaten vor dem Generalkonsulat aufzogen. «Baut die Fabrik in der Schweiz, nicht in Hudson», skandierten sie lautstark und schwenkten Transparente mit Sprüchen wie «Toblerone yes - Toxicants no» und «Schweizer Zement wird US-Bürger töten».
Sam Pratt, Exekutivdirektor der Umweltorganisation «Friends of Hudson» (FOH) forderte in einem Brief den Schwizer Botschafter Alfred Defago zum «produktiven Dialog» auf.
Andre Schaller vom Generalkonsulat sagte der Nachrichtenagentur sda, das Anliegen der Demonstranten richte sich nicht an die Schweizer Behörden. Jeder habe aber das Recht, seine Meinung frei zu äussern und das Generalkonsulat sei bereit, auf Wunsch eine Delegation der Demonstranten sofort zu empfangen.
Vorwürfe
Phil Pepe, Sprecher von SLC weist in einer Stellungnahme die Vorwürfe der FOH zurück. Pepe glaubt, die Mehrheit der Gemeinde von Hudson unterstütze das Projekt. Er wirft den Umweltschützern vor, mit Greenport einfach Aufmerksamkeit zu erregen und Geld zu sammeln. Die kleine Gruppe der Demonstranten habe zudem kein politisches Gewicht.
Pratt sieht dies anders: Über 4000 Unterschriften habe die FOH gesammelt und die Organisation zähle 1800 Mitglieder. Dutzende von öffentlichen Versammlungen und Demonstrationen würden stattfinden, erklärte er. «Dieses Projekt wird jahrelang im Gericht aufgehalten werden», sagte Pratt weiter, «einerseits wegen unseren Einsprachen, andererseits wegen den schlampigen Eingaben der SLC.»
In der Schweiz wäre der Bau einer derartigen Fabrik verboten, behaupten die Demonstranten, die mit Schildern, Flugblättern und Plakaten vor dem Generalkonsulat aufzogen. «Baut die Fabrik in der Schweiz, nicht in Hudson», skandierten sie lautstark und schwenkten Transparente mit Sprüchen wie «Toblerone yes - Toxicants no» und «Schweizer Zement wird US-Bürger töten».
Sam Pratt, Exekutivdirektor der Umweltorganisation «Friends of Hudson» (FOH) forderte in einem Brief den Schwizer Botschafter Alfred Defago zum «produktiven Dialog» auf.
Andre Schaller vom Generalkonsulat sagte der Nachrichtenagentur sda, das Anliegen der Demonstranten richte sich nicht an die Schweizer Behörden. Jeder habe aber das Recht, seine Meinung frei zu äussern und das Generalkonsulat sei bereit, auf Wunsch eine Delegation der Demonstranten sofort zu empfangen.
Vorwürfe
Phil Pepe, Sprecher von SLC weist in einer Stellungnahme die Vorwürfe der FOH zurück. Pepe glaubt, die Mehrheit der Gemeinde von Hudson unterstütze das Projekt. Er wirft den Umweltschützern vor, mit Greenport einfach Aufmerksamkeit zu erregen und Geld zu sammeln. Die kleine Gruppe der Demonstranten habe zudem kein politisches Gewicht.
Pratt sieht dies anders: Über 4000 Unterschriften habe die FOH gesammelt und die Organisation zähle 1800 Mitglieder. Dutzende von öffentlichen Versammlungen und Demonstrationen würden stattfinden, erklärte er. «Dieses Projekt wird jahrelang im Gericht aufgehalten werden», sagte Pratt weiter, «einerseits wegen unseren Einsprachen, andererseits wegen den schlampigen Eingaben der SLC.»
(ba/sda)
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