Der 82-jährige Hardliner übergab in Castlereagh bei Belfast den Vorsitz der Demokratischen Unionisten-Partei (DUP) an den 59-jährigen Peter Robinson, der seit fast drei Jahrzehnten in seinem Schatten stand.

Robinson soll am kommenden Donnerstag an die Spitze der Regierung Nordirlands treten, wo der Sinn-Fein-Politiker Martin McGuinness als sein Stellvertreter fungiert.

Paisley hatte im Mai 2007 mit seinem früheren Erzfeind McGuiness eine Regierung in Nordirland gebildet.

Gute Zusammenarbeit

Die gemeinsame Regierung geht auf ein Abkommen vom Karfreitag 1998 zurück, mit dem ein drei Jahrzehnte währender Bürgerkrieg beendet wurde, bei dem rund 3000 Menschen getötet wurden.

Aus Sicht vieler Protestanten war eine Zusammenarbeit mit der Sinn Fein lange Zeit unvorstellbar, weil diese als politischer Arm der katholischen Untergrundorganisation Irisch-Republikanische Armee (IRA) angesehen wurde.

Seitdem Paisley im vergangenen Jahr das Amt des Regierungschefs antrat, klappte die Zusammenarbeit mit McGuinness erstaunlich gut. Bislang war Robinson Finanzminister.

(rr/sda)