Protestantenpartei liegt vorn

publiziert: Mittwoch, 7. Mrz 2007 / 08:15 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 7. Mrz 2007 / 17:33 Uhr

Bern - Nordirlands Wahlberechtigte haben ein neues Regionalparlament bestimmt. Die Wahl soll den Weg für eine gemeinsame Regierung von Protestanten und Katholiken ebnen. Derzeit wird die Provinz direkt von London aus regiert.

Ian Paisley gilt als aussichtsreichster Kandidat auf den Ersten Ministerposten.
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1,1 Millionen Nordiren waren aufgerufen, über die Besetzung des Regionalparlaments zu bestimmen.

Beobachter verzeichneten aber einen schleppenden Beginn der Regionalwahl, was Experten mit dem Überdruss vieler Nordiren an ihren Parteien erklären.

Die Wahllokale sollten um 23.00 Uhr (MEZ) schliessen. Die Auszählung beginnt erst am Donnerstag. Insgesamt bewarben sich 257 Kandidaten um die 108 Sitze im Regionalparlament (Stormont).

Gemässigte Kandidaten

Die protestantische Unionisten-Partei von Ian Paisley konnte gemäss Umfragen mit dem grössten Stimmenanteil rechnen, vor der katholischen Sinn-Fein-Partei von Gerry Adams. Beide Gruppen, haben sich von ihren früheren radikaleren Positionen entfernt und sind jetzt bereit, sich gemeinsam an einen Tisch zu setzen.

Es wird erwartet, dass das Wahlergebnis ähnlich ausfällt wie bei der britischen Parlamentswahl 2005. Damals wurde die DUP mit 34 Prozent stärkste Partei vor der Sinn Fein mit 24 Prozent. Damit hätte die DUP das Recht, den Ersten Minister zu benennen. Sinn Fein könnte das Amt des Stellvertretenden Ersten Ministers besetzen.

Grundlage für die Wahl ist das Karfreitagsabkommen vom April 1998, mit dem Nordirland nach langen Jahren des Bürgerkriegs zum Frieden fand. Mit einem Mehrheitsentscheid für eine Unterstützung der Polizei und der Justiz machte Sinn Fein Ende Januar den Weg für eine gemeinsame Regierung mit den Protestanten frei.

Nach dem Willen des britischen Premiers Tony Blair und seines irischen Kollegen Bertie Ahern muss bis zum 26. März eine Regierung gebildet werden. Ansonsten soll die Provinz weiter unter direkter Verwaltung Grossbritanniens stehen.

(bert/sda)

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