Protestierende zünden UNO-Gebäude an

publiziert: Sonntag, 12. Sep 2004 / 16:17 Uhr / aktualisiert: Montag, 13. Sep 2004 / 18:21 Uhr

Herat - In der westafghanischen Provinz Herat haben sich die Proteste gegen die Absetzung des einflussreichen Gouverneurs Ismail Khan ausgeweitet. Demonstranten griffen zwei Gebäude der UNO an und setzten sie in Brand.

Der Khan weigert sich, Steuern zu zahlen.
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Rund 300 Demonstranten legten Feuer an der Tür des Gebäudes der Vertretung des Flüchtlingshilfswerks UNHCR und der Afghanistan- Mission UNAMA. Die Demonstranten drangen zudem in das UNAMA-Gebäude ein. Anschliessend verbrannten sie Material auf der Strasse, das sie zuvor aus den Räumlichkeiten entwendet hatten.

Die rund zehn Mitarbeiter in den Büros wurden nach UNO-Angaben in den US-Stützpunkt in der Stadt gebracht. Hunderte Anhänger von Ex-Gouverneur Ismail Chan riefen Parolen gegen die USA und gegen Afghanistans Präsident Hamid Karsai, der die Absetzung des Gouverneurs angeordnet hatte.

Bereits am Morgen hatten sich Demonstranten vor dem ehemaligen Hauptquartier Khans versammelt, das seit Khans Absetzung am Samstag von der afghanischen Armee besetzt gehalten wird. Die aufgebrachte Menge warf Steine auf die Ordnungskräfte. Schon am Samstag war es zu Protesten gekommen, bei der vier Menschen verletzt wurden.

Ismail Khan hatte die wohlhabende Provinz Herat seit dem Fall der Taliban-Herrschaft 2001 regiert. Wegen seiner Weigerung, Steuern in der Höhe von mehreren Millionen Dollar an die Zentralregierung abzuführen, lag er schon seit langem im Streit mit Präsident Hamid Karsai.

Karsai hatte Khan durch den regierungsfreundlichen bisherigen Botschafter in der Ukraine, Sajed Mohammed Chair Chuwa, ersetzt. Khan lehnte einen relativ unbedeutenden Regierungsposten als Ausgleich ab.

(sl/sda)

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