Putin: USA schaden dem Irak mehr als Saddam Hussein

publiziert: Sonntag, 11. Feb 2007 / 07:55 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 11. Feb 2007 / 08:57 Uhr

Moskau - Das Eingreifen der USA hat nach Ansicht des russischen Präsidenten Wladimir Putin dem Irak mehr geschadet als die Herrschaft des früheren Präsidenten Saddam Hussein.

Bei der Sicherheitskonferenz in München hatte Putin die USA verbal scharf attackiert.
Bei der Sicherheitskonferenz in München hatte Putin die USA verbal scharf attackiert.
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Putin sagte in einem am Samstag veröffentlichten Interview mit dem arabischen Nachrichtensender El Dschasira, Saddam Hussein sei Ende Dezember für die Hinrichtung von 148 Menschen mit dem Tode bestraft worden.

Bei den Kämpfen im Irak seien mehr als 3000 US-Soldaten getötet worden, es gebe Schätzungen zufolge hunderttausende zivile Opfer im Irak. «Kann man das eine mit dem anderen vergleichen?», hiess es in dem Interview, das am Samstag auf der offiziellen Website des Kreml veröffentlicht wurde.

Putin forderte die USA erneut auf, einen Termin für den Abzug der Truppen aus dem Irak zu nennen. «In jedem Konflikt und in jedem Land müssen die Leute wissen, wann sie zur Übernahme von Verantwortung bereit sein müssen», sagte er demnach weiter. US-Präsident George W. Bush hatte zuvor eine Aufstockung der Truppen angekündigt.

Scharf attackiert

Bei der Sicherheitskonferenz in München hatte Putin die USA am Samstag verbal scharf attackiert. Washington habe seine «Grenzen in fast allen Bereichen überschritten», sagte Putin.

«Übermässige Militäranwendung» und die Missachtung des Völkerrechts förderten das Bestreben einiger Länder nach Massenvernichtungswaffen. Seine Äusserungen standen vor dem Hintergrund des Streits um den geplanten US-Raketenschutzschild in Mitteleuropa.

(fest/sda)

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