Rache-Fahrer für drei Jahre hinter Gitter

publiziert: Dienstag, 14. Aug 2007 / 14:13 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 14. Aug 2007 / 14:36 Uhr

Lausanne - Ein Autolenker, der auf der Autobahn aus Rache den Wagen eines anderen gerammt hatte, muss wegen Gefährdung des Lebens definitiv für drei Jahre ins Gefängnis. Das Bundesgericht hat seine Verurteilung durch die Berner Justiz bestätigt.

Seinen «Rache-Motor» hat der Fahrer in einem Albaner-Club angelassen.
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Der Mann aus dem Kosovo hatte in der Nacht vom 1. Februar 2004 auf der A5 einen Landsmann verfolgt, mit dem er und sein Bruder zuvor in einem Albaner-Klub in Grenchen SO eine Auseinandersetzung gehabt hatten.

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Beide Wagen gerieten ins Schleudern, konnten von ihren Lenkern aber aufgefangen werden. Im April 2006 verurteilte das Berner Obergericht den Angreifer dafür wegen versuchter vorsätzlicher Tötung zu viereinhalb Jahren Zuchthaus, wurde im vergangenen Dezember aber vom Bundesgericht zurück gepfiffen.

Der Weg zur Strafe

Die Lausanner Richter waren zum Schluss gekommen, dass der Tod eines Beteiligten zwar möglich, vom Täter aber nicht gewollt gewesen sei. In Frage komme nur eine Verurteilung wegen Gefährdung des Lebens.

Das Obergericht folgte dieser Vorgabe und verurteilte den Fahrer im März zu drei Jahren Freiheitsstrafe.

Der Betroffene gelangte erneut ans Bundesgericht, wobei nur noch das Strafmass zur Diskussion stand. Dieses ist gemäss Bundesgericht indessen nicht ungewöhnlich hoch ausgefallen.

Straferhöhend habe weiter berücksichtigt werden dürfen, dass dem Verurteilten der Fahrausweis bereits fünfmal entzogen worden sei, das letzte Mal erst sechs Monate vor seiner Rache-Attacke.

(dl/sda)

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