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Armstrong konterte Ullrichs Angriff
Rad: Kolumbier Cardenas erster Pyrenäen-Sieger
publiziert: Freitag, 20. Jul 2001 / 20:00 Uhr
Ax-les-Thermes - In der ersten Pyrenäen-Etappe der Tour de France hat Lance Armstrong den ersten Angriff Jan Ullrichs nicht nur souverän pariert, sondern dem Herausforderer insgesamt weitere 31 Sekunden abgenommen. Etappensieger wurde der Kolumbier Felix Cardenas. Der von Halsweh geplagte Sven Montgomery (Sz) verlor im 9 km langen Schlussaufstieg aufs Plateau de Bonascre als 24. gut zwei Minuten.
Die 12. Etappe war topographisch zu wenig anspruchsvoll, um
unter den ambitionierten Fahrern entscheidende Differenzen zu
schaffen. Das Finale nahmen noch knapp 100 Fahrer gemeinsam in
Angriff. Leader blieb so der zähe Franzose François Simon 8:42
Minuten vor Andrej Kiwiljew (Kas) und noch immer 9:10 vor
Armstrong.
Ullrich rückte auf Platz 5 vor (13:15 zurück) mit noch einer Sekunde Rückstand auf Joseba Beloki (Sp). Montgomerys Baisse hatte im Gesamtklassement keine Folgen. Weil der letztjährige Gesamtvierte Christophe Moreau (Fr) wegen einer Erkältung aufgeben musste, rückte der Schweizer sogar um einen Platz auf Rang 15 vor.
In der ersten und leichtesten der ingesamt drei Tagesabschnitte durch die Pyrenäen ging es nicht nur ums Gesamtklassement, sondern auch um den Etappensieg. Diesen errang der zwar schon bald 29- jährige, aber erst die zweite Saison als Berufsfahrer absolvierende Cardenas, der als Neoprofi bereits eine Etappe der Spanien- Rundfahrt gewonnen hatte. Der Südamerikaner hatte sich 50 km vor dem Ziel zusammen mit David Etxebarria (Sp) aus einer Verfolgergruppe gelöst, um den solo führenden Paolo Bettini (It) einzuholen. Cardenas' Triumph fiel mit dem Nationalfeiertag Kolumbiens zusammen.
In der Schlusssteigung der 166 km langen Etappe widerstand bloss noch Cardenas den prominenten Verfolgern. Ullrich hatte schon zu Beginn des Anstiegs attackiert, und zunächst vermochte nur Armstrong zu folgen. Knapp 2 km vor dem Ziel konnte der Deutsche auf einen Vorstoss des Amerikaners aber nicht reagieren und erhielt erneut einige Sekunden aufgebrummt.
«Armstrong ist so überzeugt von sich, dass er kaum zu distanzieren ist. Leider lag wieder nichts drin, aber ich werde es weiter versuchen», sagte Ullrich. «Als Ullrich langsamer wurde, entschied ich mich zu attackieren», erklärte Armstrong, «zu Beginn der Steigung war er allerdings sehr stark, und es war nicht leicht, ihm zu folgen.» Mit Blick aufs Gesamtklassement sagte Armstrongs Sportlicher Leiter Johan Bruyneel: «Wir haben wieder Zeit gut gemacht, ohne im roten Bereich gefahren zu sein. Das ist gut so. Simon wird in den nächsten Tagen für seine Kraftakte büssen.» Heute (Samstag) haben die Fahrer vor der Bergankunft auf Pla d'Adet (1680 m) fünf Pyrenäenpässe zu bewältigen.
Noch stärker am letzten Berg als Armstrong und Ullrich fuhr der routinierte Roberto Laiseka (32), der sich Sieger Cardenas bis auf 13 Sekunden näherte. Der Spanier hatte schon das Bergzeitfahren vom Mittwoch auf der zweiten Streckenhälfte fast gleich schnell durchmessen wie Armstrong.
Montgomery hielt den Schaden im Rahmen
«Ich hätte zehn Minuten verlieren können», sagte Sven Montgomery nach der Ankunft, «so gesehen, muss ich zufrieden sein». Dem Berner macht seit Dienstag, als er nach der Etappe in Alpe d'Huez der Zugluft ausgesetzt war, ein «Kratzen im Hals» zu schaffen: «Die Erkältung hat mich behindert. Auf meine direkten Konkurrenten habe ich aber zum Glück nicht viel Zeit eingebüsst.» Montgomery traf mit 2:12 Rückstand ein. Der Bergspezialist, der noch nie eine dreiwöchige Rundfahrt fertig fuhr, hat sich zum Ziel gesetzt, die Tour de France in den ersten zehn zu beenden. Der Rückstand Montgomerys auf den im 9. Gesamtrang klassierten Didier Rous (Fr) beträgt nur gut eine Minute.
Ullrich rückte auf Platz 5 vor (13:15 zurück) mit noch einer Sekunde Rückstand auf Joseba Beloki (Sp). Montgomerys Baisse hatte im Gesamtklassement keine Folgen. Weil der letztjährige Gesamtvierte Christophe Moreau (Fr) wegen einer Erkältung aufgeben musste, rückte der Schweizer sogar um einen Platz auf Rang 15 vor.
In der ersten und leichtesten der ingesamt drei Tagesabschnitte durch die Pyrenäen ging es nicht nur ums Gesamtklassement, sondern auch um den Etappensieg. Diesen errang der zwar schon bald 29- jährige, aber erst die zweite Saison als Berufsfahrer absolvierende Cardenas, der als Neoprofi bereits eine Etappe der Spanien- Rundfahrt gewonnen hatte. Der Südamerikaner hatte sich 50 km vor dem Ziel zusammen mit David Etxebarria (Sp) aus einer Verfolgergruppe gelöst, um den solo führenden Paolo Bettini (It) einzuholen. Cardenas' Triumph fiel mit dem Nationalfeiertag Kolumbiens zusammen.
In der Schlusssteigung der 166 km langen Etappe widerstand bloss noch Cardenas den prominenten Verfolgern. Ullrich hatte schon zu Beginn des Anstiegs attackiert, und zunächst vermochte nur Armstrong zu folgen. Knapp 2 km vor dem Ziel konnte der Deutsche auf einen Vorstoss des Amerikaners aber nicht reagieren und erhielt erneut einige Sekunden aufgebrummt.
«Armstrong ist so überzeugt von sich, dass er kaum zu distanzieren ist. Leider lag wieder nichts drin, aber ich werde es weiter versuchen», sagte Ullrich. «Als Ullrich langsamer wurde, entschied ich mich zu attackieren», erklärte Armstrong, «zu Beginn der Steigung war er allerdings sehr stark, und es war nicht leicht, ihm zu folgen.» Mit Blick aufs Gesamtklassement sagte Armstrongs Sportlicher Leiter Johan Bruyneel: «Wir haben wieder Zeit gut gemacht, ohne im roten Bereich gefahren zu sein. Das ist gut so. Simon wird in den nächsten Tagen für seine Kraftakte büssen.» Heute (Samstag) haben die Fahrer vor der Bergankunft auf Pla d'Adet (1680 m) fünf Pyrenäenpässe zu bewältigen.
Noch stärker am letzten Berg als Armstrong und Ullrich fuhr der routinierte Roberto Laiseka (32), der sich Sieger Cardenas bis auf 13 Sekunden näherte. Der Spanier hatte schon das Bergzeitfahren vom Mittwoch auf der zweiten Streckenhälfte fast gleich schnell durchmessen wie Armstrong.
Montgomery hielt den Schaden im Rahmen
«Ich hätte zehn Minuten verlieren können», sagte Sven Montgomery nach der Ankunft, «so gesehen, muss ich zufrieden sein». Dem Berner macht seit Dienstag, als er nach der Etappe in Alpe d'Huez der Zugluft ausgesetzt war, ein «Kratzen im Hals» zu schaffen: «Die Erkältung hat mich behindert. Auf meine direkten Konkurrenten habe ich aber zum Glück nicht viel Zeit eingebüsst.» Montgomery traf mit 2:12 Rückstand ein. Der Bergspezialist, der noch nie eine dreiwöchige Rundfahrt fertig fuhr, hat sich zum Ziel gesetzt, die Tour de France in den ersten zehn zu beenden. Der Rückstand Montgomerys auf den im 9. Gesamtrang klassierten Didier Rous (Fr) beträgt nur gut eine Minute.
(kil/sda)
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