Rad: Marvulli nahm das Geschenk an

publiziert: Mittwoch, 30. Jul 2003 / 23:54 Uhr

Franco Marvulli (25) hat an den Bahn-WM in Stuttgart seinen Titel im Scratch auf souveräne Art erfolgreich verteidigt. Der 25-jährige Zürcher siegte über die 15 km mit beträchtlichem Vorsprung vor Robert Sassone (Fr) und Jean-Pierre van Zyl (SA).

Franco Marvulli.
Franco Marvulli.
Eigentlich hätte Alexander Aeschbach am Scratch-Wettbewerb an den Start gehen sollen. Doch nach dem schweren Trainingsunfall des Aargauers vom Montag sprang Marvulli kurzfristig ein. Der Titelverteidiger sprach von einem "Geschenk", denn er wollte sich ursprünglich auf die olympische Disziplin Punktefahren konzentrieren.

Die Scratch-Disziplin hatte im letzten Jahr zum ersten Mal im Programm einer Bahn-WM gestanden. Es geht im Wesentlichen darum, gegenüber den Konkurrenten einen Rundengewinn zu realisieren. Da die Stuttgarter Bahn mit 285 m verhältnismässig lang ist, war bereits im Voraus mit einer Spurtentscheidung gerechnet worden.

Der Zürcher siegte souverän. Zwei Runden vor Schluss lancierte der Spanier Miguel Alzamora den Schlusspurt. Marvulli reagierte, fuhr dem Feld davon und liess in der Schlussrunde auch den Spanier stehen. Eine Runde vor Schluss hatte er bereits so viel Vorsprung herausgefahren, dass seine Gegner kaum mehr eine Chance hatten, ihn einzuholen.

Marvulli erfreut sich einer blendenden Form. Auf die zahlreichen Vorstösse der insgesamt 27 Teilnehmer reagierte er prompt und konnte zweimal die entstandenen Löcher zufahren. Seine Gegner bezeichneten Marvulli offensichtlich -- und wie sich am Schluss herausstellte -- zurecht als Favoriten.

Der Titelverteidiger hatte sich im Vorfeld der Bahn-WM zurückhaltend geäussert und seine Favoritenrolle heruntergespielt. Und zurückhaltend ging er das Rennen auch an. Doch als die Schlussphase begann, markierte Marvulli Präsenz und liess seinen Gegnern keine Chance. "Ich habe die Nerven behalten und mir zwei Runden vor Schluss gesagt, jetzt oder nie", so der Triumphator nach dem Rennen.

Der Erfolg war nicht unbedingt vorauszusehen. Beim Bahn-Wweltcup diesen Frühling in Mexiko zog sich Marvulli eine Mageninfektion zu, die ihn in seiner Planung weit zurückwarf. Es folgte eine Saison mit vielen Hochs und Tiefs. Doch im letzten Monat kehrte die Form zurück. In den letzten 30 Tagen gewann Marvulli nicht weniger als 20 Rennen, die meisten davon in Italien. Dabei verbesserte er zahlreiche Bahnrekorde.

Resultate am 1. Tag

Finals

Männer

Scratch (15 km): 1. Franco Marvulli (Sz/TV). 2. Robert Sassone (Fr). 3. Jean-Pierre van Zyl (SA). 4. Andreas Müller (De). 5. Gregory Henderson (Neus). 6. Alex Rasmussen (Dä), alle gleiche Runde.

1000-m-Zeitfahren: 1. Stefan Nimke (De) 1:01,225. 2. Shane Kelly (Au) 1:01,356. 3. Arnaud Tournant (Fr) 1:01,644. 4. Chris Hoy (Gb/TV) 1:01,704. 5. Ben Kersten (Au) 1:02,007. 6. Theo Bos (Ho) 1:02,079.

Frauen

Punktefahren (24 km): 1. Olga Sljussarjewa (Russ) 27 Punkte. 2. Edita Kubelskiene (Lit) 19. 3. Yoanka Gonzalez (Kuba) 16. 4. Cathy Moncassin (Fr) 10. 5. Ljudmila Wypyrajlo (Ukr) 10. 6. Belem Guerrero Mendez (Mex) 8.

Qualifikation

Männer

Einerverfolgung (4000 m): 1. Bradley Wiggins (Gb) 4:17,342. 2. Luke Roberts (Au) 4:21,822. 3. Sergi Escobar Roure (Sp) 4:21,941. -- Ferner: 22. Grégory Devaud (Sz) 4:40,557.

(bert/Si)

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