Rad: Ullrichs Coup zum Auftakt der Tour de Suisse

publiziert: Samstag, 12. Jun 2004 / 17:51 Uhr

Jan Ullrich ist der erste Leader der Tour de Suisse 2004. Der Deutsche siegte nach 176 km in Beromünster vor Oscar Camenzind. Nicht ganz unerwartet brachte die erste Etappe bereits Zäsuren, da das Feld über zehn Minute auf Ullrich einbüsste.

Ullrich verwies die Schweizer auf die Ränge.
Ullrich verwies die Schweizer auf die Ränge.
Im Sprint einer fünf Fahrer umfassenden Spitzengruppe erwies sich Ullrich als cleverster Professionel. Der 30-jährige im thurgauischen Scherzingen wohnende Rostocker trat rund 200 m vor dem Ziel und vor allem vor der letzten Linkskurve an und liess sich auf den letzten Metern nicht mehr von der Spitze verdrängen. "Wir hatten die Stelle wegen der zwei Zusatzrunden schon mehrmals gefahren, sodass ich wusste, was ich zu tun hatte", sollte Ullrich nach seinem ersten Saisonsieg sagen.

Mit dem Erfolg verwies Ullrich die drei in der Spitzengruppe vertretenen Schweizer auf die nächsten Ränge. Camenzind, der an sich stärkere Sprinter, vergab den Sieg in der letzten Linkskurve, Fabian Jeker hatte wohl bei seiner Aufholgjagd zu viel Kraft gelassen, und Bergspezialist Steve Zampieri war im flachen Endkampf ohne Chance. Jekers Teamkollege David Cañada, der Auslöser dieser Gruppe war, hatte auf den letztem Kilometer die Führung übernehmen müssen und spurtete gar nicht mehr mit.

Das hochkarätige Quartett um Ullrich und Camenzind formierte sich rund 24 km vor dem Ziel, als der Deutsche und der Schwyzer zu Zampieri und Cañada aufschlossen. Innert kürzester Zeit vergösserten die vier Fahrer den Vorsprung auf ihre ehemaligen Fluchtkollegen. Jeker schloss mit einem beherzten Angriff rund 10 km vor dem Ziel in der letzten Passage des Bergpreises "Waldhus" zu den vier Spitzenfahrern.

Wie erwartet führte bereits die erste Etappe der Tour de Suisse zu einer deutlichen Zäsur im Gesamtklassement. Weil in diesem Jahr kein Prolog für erste Konturen sorgte, übernahm im Feld keine Mannschaft die Verantwortung. Wohl verkürzte sich der Abstand zwischen dem Hauptfeld mit den Favoriten Stefano Garzelli sowie Francesco Casagrande und den 39 Fahrern an der Spitze kurz vor der zweitletzten Zielpassage auf rund zwei Minuten, weil aber vor allem die Teams insistierten, die mit ihren Favoriten vorne vertreten waren, wuchs der Abstand wieder. Schliesslich resignierte das Feld, der Rückstand betrug schliesslich deutlich über zehn Minuten.

(rr/Si)

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