Radikale Steuerreform gefordert

publiziert: Donnerstag, 24. Aug 2006 / 15:05 Uhr

Zürich - Die FDP des Kantons Zürich verlangt eine radikale Reform des schweizerischen Steuersystems.

Die Steuerreform solle alle Steuerzahler entlasten.
Die Steuerreform solle alle Steuerzahler entlasten.
Sie will mit einer «EasySwissTax» alle Steuerzahler entlasten. Für die Steuererklärung von natürlichen Personen sollen künftig wenige Angaben genügen.

Eine eigentliche «Flat tax» mit dem selben Steuertarif für alle lässt sich gemäss der Zürcher FDP-Präsidentin Doris Fiala in der Schweiz kaum realisieren. Ein Modell mit mehreren Einheitstarifen erreiche das Ziel der Vereinfachung, bringe aber mehr Gerechtigkeit, fügte Kantonsrat Hans-Peter Portmann an einer Medienkonferenz an.

Bessere Steuerungsmöglichkeiten

Auch erhalte die Politik durch die Festlegung der Tarifgrenzen und Steuersätze bessere Steuerungsmöglichkeiten. Die FDP präsentierte erst die Richtung, in welche ihrer Ansicht nach eine Steuerreform gehen soll. Konkrete Steuermodelle wird die Partei gemäss Portmann im kommenden Winter vorlegen.

Der Zürcher FDP-Geschäftsführer Andreas Hammer rechnet nicht damit, dass das Reformprojekt früher als in 10 bis 15 Jahren umgesetzt werden kann. Die Vorschläge der FDP zielen auf kantonale Steuersysteme ab. Diese machten aber nur Sinn, wenn auch die Direkte Bundessteuer angepasst werde.

Abgestuften Einheitstarife

Die «EasySwissTax» sieht die Individualbesteuerung mit abgestuften Einheitstarifen vor. Zudem sollen Einheitsabzüge für die wichtigsten Lebenskostenfaktoren wie Kinder, Beruf und Alter möglich sein. Um bei sozialen Grenzfällen Notlagen wirksam abzufedern, schlägt die FDP Steuergutschriften oder eine Negativbesteuerung vor.

Zudem seien die heutigen Vermögensertrags- und Immobiliensteuern durch eine «Soll-Kapitalrendite-Besteuerung» zu ersetzen. Dadurch werden gemäss Portmann jene Steuerzahler begünstigt, die ihr Vermögen als Investitionen in den Wirtschaftskreislauf einbringen. Das Nichtdeklarieren von Kapitalerträgen sei dadurch nicht mehr attraktiv.

Im Kanton Zürich plant die FDP eine Volksinitiative. Unterstützung erhalten die Zürcher durch FDP-Schweiz-Präsident Fulvio Pelli. Der Vorschlag sei «verdienstvoll».

(bert/sda)

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