Radikale in Serbien die Gewinner

publiziert: Montag, 29. Dez 2003 / 03:39 Uhr

Belgrad - Die Reformparteien in Serbien haben bei den vorgezogenen Parlamentswahlen keine Mehrheit erringen können. Stärkste Kraft wurde nach Prognosen unabhängiger Wahlbeobachter bei der Wahl am Sonntag die ultranationalistische Serbische Radikale Partei (SRS).

Die Serbische Radikale Partei ist neu stärkste Kraft in Serbien.
Die Serbische Radikale Partei ist neu stärkste Kraft in Serbien.
Die drei Reformparteien könnten nach der Prognose rund 42 Prozent der Stimmen auf sich vereinigt haben. Sie könnten damit zwar 124 der insgesamt 250 Mandate errungen, die absolute Mehrheit aber verfehlt haben.

Die SRS kommt demnach auf knapp 28 Prozent. Mit etwa 82 Abgeordneten wäre sie mit Abstand die stärkste Fraktion in Parlament. Die Radikale Partei wird von Vojislav Seselj angeführt, der des als Kriegsverbrecher angeklagt ist.

Die SRS hat bei ihrem Wahlerfolg insbesondere davon profitiert, dass viele Serben enttäuscht von den Reformen der vergangenen drei Jahre sind, die den Lebensstandard vieler Menschen nicht verbessert haben.

Trotz ihres Wahlsieges fehlen der SRS aber notwendige Koalitionspartner für eine Regierungsmehrheit. Vertreter der reformorientierten demokratischen Parteien im zukünftigen Parlament haben sich schon am Sonntagabend gegen eine Regierungsbildung mit der SRS ausgesprochen.

Die Sozialisten, die vom gestürzten jugoslawischen Präsidenten Slobodan Milosevic, der sich ebenfalls vor dem Haager Kriegsverbrechertribunal verantworten muss, angeführt werden, können der Prognose des Zentrums für Freie Wahlen und Demokratie (CESID) zufolge mit 22 Mandaten rechnen.

Milosevic und Seselj haben als Listenführer den formellen Einzug ins Parlament geschafft. Doch selbst die Führungen ihrer Parteien rechnen nicht damit, dass die beiden vom Haager UNO-Kriegsverbrechertribunal nach Belgrad entlassen werden.

Die Wahlbeteiligung lag bei über 59 Prozent. Wahlberechtigt waren rund 6,5 Millionen Menschen.

(rr/sda)

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