Radikalen-Führer Ghazi ist zu Verhandlungen bereit

publiziert: Montag, 9. Jul 2007 / 19:06 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 10. Jul 2007 / 08:09 Uhr

Islamabad - Aus Angst vor einem Blutbad ist die Rote Moschee in Islamabad trotz einer «letzten Aufforderung» an die Besetzer noch nicht gestürmt worden. Der Anführer der Besetzer, Abdul Rashid Ghazi, zeigte sich derweil zu Verhandlungen bereit.

Noch versucht man mit Verhandlungen, die Besetzer der Roten Moschee zum Einlenken zu bewegen.
Noch versucht man mit Verhandlungen, die Besetzer der Roten Moschee zum Einlenken zu bewegen.
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Das gab der pakistanische Ministerpräsident Shaukat Aziz nach einem Treffen mit Präsident Pervez Musharraf, Qari Hanif Jallundri, einem hochrangigen Funktionär des wichtigsten Religionsschulverbandes, und weiteren Geistlichen bekannt. Das Treffen war ein weiterer Versuch, um einen Angriff auf die Moschee zu vermeiden.

Eine siebenköpfige Vermittlungsdelegation unter Leitung des früheren Premiers Chaudhry Shujaat Hussain werde versuchen, Ghazi zur Aufgabe zu bewegen, sagte Aziz weiter.

Falls der islamische Geistliche sich ergebe und die Frauen und Kinder in der Moschee freilasse, werde er unter Haussarrest gestellt, damit er sich - wie von ihm gewünscht - um seine kranke Mutter kümmern könne.

«Letzte Warnung»

Die Regierung hatte den in dem Gebetshaus verschanzten radikalen Muslimen am Sonntagabend eine «letzte Warnung» gegeben. Religiöse Führer hatten Musharraf dazu aufgerufen, die Krise friedlich beizulegen.

Die Wafaq-ul-Madarasas - ein Verbund zahlreicher Koranschulen in Pakistan - warnte, die seit Dienstag andauernde Belagerung der Moschee könne zu einem Bürgerkrieg führen.

Erstmals befasste sich auch der Oberste Gerichtshof mit dem Drama. Das Leben der Geiseln, die möglicherweise als menschliche Schutzschilde benutzt würden, müsse gerettet werden, forderte der Oberste Richter Mohammed Nawaz Abbasi.

Der Gerichtshof erörterte auch, ob er der Regierung eine mögliche gewaltsame Beendigung der Krise verbieten solle.

(tri/sda)

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