Rätoromane an der Spitze des höchsten Gerichts

publiziert: Mittwoch, 15. Dez 2004 / 09:10 Uhr

Bern - Die Vereinigte Bundesversammlung hat den 62-jährigen Giusep Nay mit 147 von 194 gültigen Stimmen zum Bundesgerichtspräsidenten gewählt. Vizepräsident wurde der an Stelle von Hans Wiprächtiger antretende Bernard Corboz.

Giusep Nay präsidiert neu das Bundesgericht.
Giusep Nay präsidiert neu das Bundesgericht.
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Der Christlichdemokrat Nay ersetzt Heinz Aemisegger. Er ist der erste Rätoromane, der das höchste Gericht für eine zweijährige Amtszeit präsidiert. Nay 1942 als Bürger von Trun GR geboren. Seine Studien in Freiburg und Zürich schloss er 1970 mit dem Anwaltspatent des Kantons Graubünden und 1974 mit dem Doktorat der Rechte ab.

Nach selbständiger Anwaltstätigkeit in Chur wirkte Nay von 1981 bis 1984 als Richter am Kantonsgericht Graubünden. 1984 wurde er als Ersatzrichter ans Bundesgericht, 1988 als Bundesrichter gewählt. Nay ist verheiratet und hat drei Kinder.

Viel Gesprächsstoff

Anders als die Präsidentenwahl hatte die Nomination für das Vizepräsidium für Gesprächsstoff gesorgt. An Stelle des turnusgemäss für das Amt gesetzten Hans Wiprächtiger (SP) war der Genfer Freisinnige Bernard Corboz gewählt worden.

Das Resultat fiel knapp aus: Wiprächtiger erzielte 92 Stimmen, Corboz 97, nur eine Stimme mehr als das absolute Mehr. Wiprächtiger hatte mit die Affäre Schubarth ins Rollen gebracht, indem er einen Bundesparlamentarier über interne Spannungen am Bundesgericht informierte. Gerichtsintern war er deswegen hart kritisiert worden.

(rp/sda)

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