Rätsel über Absturz-Ursache

publiziert: Montag, 15. Aug 2005 / 17:25 Uhr

Athen - Der Geisterflug einer zyprischen Boeing 737-300 mit 121 Todesopfern gibt den Ermittlern weiterhin Rätsel auf.

Noch weiss niemand, was genau zum Absturz geführt hat.
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Am Absturzort wurde die zweite Black Box mit den Gesprächen der Piloten gefunden.

Diese befindet sich nach Angaben des Leiters der griechischen Untersuchungskommission, Akrivos Tsolakis, jedoch in "sehr schlechtem Zustand".

Die Ermittlungen zur Absturzursache konzentrierten sich weiter auf mögliche Probleme mit der Klimaanlage und dem Luftdruck.

Von solchen Problemen hatten die Piloten berichtet, bevor der Funkkontakt zur Luftüberwachung in Athen abgebrochen war.

Aufschluss durch Flugschreiber?

Aufschluss erhofften sich die Ermittler aus der Auswertung der Flugschreiber, die zur Analyse nach Paris geschickt wurden.

Experten zufolge begannen die Probleme etwa zehn Minuten nach dem Start in Larnaka.

Die Maschine der zyprischen Fluggesellschaft Helios Airways war mit Autopilot so lange im Kreis über Athen geflogen, bis der Treibstoff ausging.

Dann war sie nahe einem Dorf 10 Kilometer vom Flughafen entfernt zerschellt. Alle Insassen kamen ums Leben.

Namensliste veröffentlicht

Die zyprische Regierung veröffentlichte die Namensliste der Opfer.

Alle Opfer sind griechische Zyprer oder Griechen; nur der Pilot stammte aus Deutschland.

Nach Angaben des Deutschen Auswärtigen Amtes handelte es sich um einen 58-Jährigen aus Berlin.

Auch Kinder unter den Opfern

Unter den Opfern sind auch 21 Kinder im Alter zwischen 4 und 17 Jahren. Die Leichen werden in einer Halle in Athen aufgebahrt.

Gerichtsmediziner und Familienangehörige sollen helfen, die Toten zu identifizieren.

An Bord des Flugzeugs spielten sich kurz vor dem Unglück offenbar dramatische Szenen ab.

Pilot offenbar bewusstlos

Die Piloten zweier griechischer Kampfjets, welche die führerlose Maschine vor dem Absturz eskortiert hatten, beobachteten, dass im Cockpit nur ein offenbar bewusstloser Pilot sass.

Eine andere Person habe vergeblich versucht, die Maschine unter Kontrolle zu bringen.

Nach Vermutungen der Behörden war das möglicherweise eine Stewardess. Neben dem Wrackteil des Cockpits sei die Leiche einer Stewardess gefunden worden, hiess es zur Begründung.

Mehrere Zwischenfälle mit Helios

Zyprischen Medienberichten zufolge gab es in den vergangenen zwei Jahren mehrere Zwischenfälle mit Flugzeugen der Helios-Flotte, in deren Folge die Maschinen notlanden mussten. Das Unternehmen wies die Angaben zurück.

Helios entschied nach Angaben der zyprischen Nachrichtenagentur CNA, ihre Flotte bis auf weiteres am Boden zu lassen.

Zuvor hatten sich Besatzungsmitglieder geweigert zu fliegen.

(rr/sda)

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