Jahrhundert-Postraub

Rätsel um 1,7 Millionen Franken aus Postraub

publiziert: Donnerstag, 31. Aug 2000 / 23:32 Uhr

Zürich/Como - Die Strafuntersuchung gegen einen 40-jährigen Italiener, der mutmasslich 1,7 Millionen Franken aus dem Zürcher Jahrhundert-Postraub entgegen genommen hatte, könnte in den nächsten Wochen eingestellt werden. In diesem Fall würde die schweizerische Post von diesem Geld nichts zurückerhalten.

Gemäss den Untersuchungsbehörden in Como (I) gibt es keine Anhaltspunkte für Verbindungen zwischen dem als Geldtransporteur verdächtigten Italiener und den Zürcher Posträubern, wie die italienische Nachrichtenagentur ANSA am Donnerstag meldete. Es gebe auch keine Beweise, dass das Geld aus der Beute von 53,1 Millionen Franken stamme.

Am 26. Januar 1998 hatte die italienische Polizei bei Chiasso eine Tasche mit fast 1,3 Millionen Franken und 300 000 Dollar gefunden. Das Geld war auf der Autobahn Mailand-Chiasso aus einem Auto geworfen worden. Daraufhin waren der 40-jährige Italiener und ein mutmasslicher Komplize verhaftet worden.

Geldtransporteure und Posträuber aus dem selben Dorf Nach Ansicht der Zürcher Justizbehörden und der schweizerischen Post bestehen aber ernst zu nehmende Verdachtsmomente. So stammen die mutmasslichen Geldtransporteure aus dem selben Dorf in Italien wie Domenico Silano, einer der Haupttäter im Zürcher Postraub vom September 1997. Zudem hätten die beiden Männer nicht beweisen können, dass sie rechtmässig im Besitz der grossen Geldsumme waren.

Der 40-jähriger Italiener, der die rund 1,7 Millionen Franken aus einem fahrenden Auto geworfen hatte, behauptete von Anfang an, dass das Geld ihm gehöre. Weil sich der andere Mann vom Geld distanzierte, wurde die Ermittlung gegen ihn auch eingestellt.

Die italienischen Justizbehörden in Como müssen noch diesen Herbst entscheiden, ob das Strafverfahren gegen den 40-jährigen Italiener eingestellt werden soll. Dies beantragt zumindest der Untersuchungsrichter, der die Ermittlungen geführt hatte.

Verdächtigter Mann könnte Geld zurückerhalten Falls die Strafuntersuchung eingestellt wird, erhält der Italiener das Geld zurück. Allerdings müsste der 40-Jährige umgerechnet 440 000 Franken Busse bezahlen, weil er das Geld vor der italienischen Finanzpolizei verstecken wollte.

Von den Zürcher Justizbehörden und der Schweizerischen Post war am Donnerstagabend niemand für eine Stellungnahme erreichbar. Von der 53-Millionen-Beute aus dem Jahrhundert-Postraub in Zürich fehlt bis heute rund die Hälfte.

(klei/sda)

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