Rätselhafte Leukämiefälle bei italienischen Kosovo-Soldaten

Alle Betroffenen hatten mehrere Monate als Mitglieder der UNO- Mission (UNMIK) im Kosovo verbracht. Intelisano glaubt, dass mit abgereichertem Uran verstärkte Munition, die NATO-Kampfflieger während des Kosovo-Kriegs verwendet hatten, die Krankheit hervorgerufen haben könnte.

Das italienische Verteidigungsministerium dementierte, dass es unter den Soldaten Leukämieerkrankungen gebe. Der Staatsanwalt ermittelt aber unter anderem wegen des Todes eines Fallschirmjägers, der im vergangenen Jahr kurz nach seiner Rückkehr von einer mehrmonatigen Mission im Kosovo gestorben ist.

Es ist nicht ausgeschlossen, dass die Staatsanwaltschaft in weiteren Fällen Ermittlungen aufnehmen wird.

(ba/sda)