Raimondo-Rezzonico-Preis geht an Martine Marignac

publiziert: Dienstag, 2. Jun 2009 / 16:34 Uhr

Locarno - Die französische Produzentin Martine Marignac erhält den Raimondo-Rezzonico-Preis des 62. Internationalen Filmfestivals Locarno. Gewürdigt wird sie als «begeisterte Verfechterin des Autorenkinos».

Mit der Auszeichnung ehrt Locarno die Arbeit bedeutender Produzenten und Produzentinnen des unabhängigen Films.
Mit der Auszeichnung ehrt Locarno die Arbeit bedeutender Produzenten und Produzentinnen des unabhängigen Films.
Seit drei Jahrzehnten begleite Marignac einige der bekanntesten und anspruchvollsten Regisseure Europas, begründet Frédéric Maire, der künstlerische Leiter des Filmfestivals, die Wahl.

Nach dem Studium der Philosophie und Filmästhetik kam Marignac mit den Regisseuren der Nouvelle Vague wie Godard, Truffaut und Rohmer, aber auch mit den Italienern Comencini, Risi, Scola, Bellocchio und Ferreri in Kontakt. Anfang der 1980er-Jahre begann sie, Filme zu produzieren, unter anderem von Jacques Rivette, Richard Dembo und Chantal Akerman.

Marignacs reichhaltige Filmografie umfasst laut Mitteilung auch mehrere internationale Koproduktionen, darunter «Jenatsch» (1987) und «Hors Saison/Zwischensaison» (1992) des Schweizers Daniel Schmid.

Der Raimondo-Rezzonico-Preis wurde 2002 ins Leben gerufen in Erinnerung an Raimondo Rezzonico, der fast 20 Jahre lang das Festival Locarno präsidierte. Mit dieser Auszeichnung ehrt Locarno jedes Jahr die Arbeit bedeutender Produzenten und Produzentinnen des unabhängigen Films.

(smw/sda)

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