Rakete in Nordkorea: Japan bezieht Stellung

publiziert: Samstag, 28. Mrz 2009 / 08:02 Uhr / aktualisiert: Samstag, 28. Mrz 2009 / 09:02 Uhr

Washington - Wenige Tage vor dem geplanten Start einer nordkoreanischen Rakete hat Japan drei Zerstörer zum Abschuss gefährlicher Trümmerteile verlegt. Zwei der mit Abfangraketen bestückten Kriegsschiffe wurden in das an Nordkorea grenzende Japanische Meer entsandt.

Japan macht mobil. (Archivbild)
Japan macht mobil. (Archivbild)
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Ein dritter Zerstörer sei in Richtung Pazifik ausgelaufen, wo die Rakete niedergehen soll, sagte ein Vertreter des Verteidigungsministeriums.

Zuvor hatte Japan wegen der umstrittenen Raketenpläne Nordkoreas seine Luftabwehr in Bereitschaft versetzt.

Die Regierung erteilte einen Abschussbefehl für die Rakete, falls diese oder Teile von ihr über japanischem Gebiet niedergingen.

Nach japanischen Angaben ist es jedoch unwahrscheinlich, dass grössere Teile des Flugkörpers den Inselstaat treffen.

Vorwürfe zurückgewiesen

Nordkorea hat angekündigt, zwischen dem 4. und 8. April einen Satelliten mit einer mehrstufigen Taepodong-2-Rakete ins All zu schiessen. Südkorea, Japan und die USA vermuten darin aber vielmehr den Test einer Langstreckenrakete und haben scharf protestiert.

Die Rakete könne nicht nur den US-Bundesstaat Alaska, sondern auch Hawaii erreichen, sagte US-Generalstabschef Mike Mullen dem Fernsehsender CNN.

Selbst wenn es sich wie von Nordkorea angegeben tatsächlich um einen Satellitenabschuss handeln sollte, sei die Technik die gleiche wie für eine militärische Trägerrakete. Die USA seien deshalb sehr besorgt über den angekündigten Raketenstart.

Die kommunistische Führung in Pjöngjang bestreitet die Vorwürfe und droht, jeden Versuch, die gesamte Rakete abzuschiessen, als kriegerischen Akt anzusehen. Für den neuen US-Präsidenten Barack Obama ist der Raketentest die erste Herausforderung im Umgang mit dem abgeschotteten Land.

(bert/sda)

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könnte noch täuschen
Ich denke mir der gute Mann könnte total unterschätzt werden, alleine schon die Vorstellung wenn er die Rakete abschiesst dann bricht wieder ein Krieg aus.. hoffe aber lokal begrenzt, denn ein Weltkrieg wäre der absolute Horor

Mal schauen, aber so wie Obama einschätze, wird er natürlich für Ordnung sorgen, aber im Gegesatz zu Bush nicht mit Gewalt sondern durch geschickte Diplomatie..
was wensentlich produktiver ist..
Einäschern...
Falls Kim Jong-Il, sterbesüchtig ist, soll er sich bei Exit melden, ansonsten wird er irgend wann mal mit ein paar Pilzen eingeäschert. Ich denke nicht, dass da mit den Amerikaner zu spassen ist.
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