Ralph Kruegers WM-Rückblick

publiziert: Samstag, 13. Jun 2009 / 16:39 Uhr

Knapp sechs Wochen nach dem WM-Out der Schweizer Eishockey-Nationalmannschaft äusserte sich Coach Ralph Krueger in Arosa an der Gesellschafter-Versammlung der National League zum missratenen Turnier. Kritische Voten blieben aus.

«Natürlich war es traurig, dass die Mannschaft nicht weiterspielen konnte», erklärte der Nationalcoach.
«Natürlich war es traurig, dass die Mannschaft nicht weiterspielen konnte», erklärte der Nationalcoach.
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Während rund zehn Minuten blickte Krueger auf die aus Schweizer Sicht enttäuschende Heim-WM zurück. «Es war eine Super-WM, wenn man das Ergebnis ausklammert. Natürlich war es traurig, dass die Mannschaft nicht weiterspielen konnte», erklärte der Nationalcoach.

Von seinen (umstrittenen) Selektionskriterien will er offenbar auch im Jahr der Olympischen Spiele partout nicht abrücken. Krueger sprach in Arosa explizit von 39 Kandidaten. Ob sein beschränktes Auswahlverfahren sich mit der Haltung der neuen Verbandsspitze um Präsident Philippe Gaydul deckt, bleibt abzuwarten.

Der neue sechsköpfige Verwaltungsrat hat mit Krueger schon vor dem Meeting mit den Delegierten der National League Gespräche geführt. Derzeit analysiert die Führungscrew die Ergebnisse der Sitzungen. «Wir tragen die Puzzleteile zusammen und werden dann entscheiden», erklärte ein VR-Mitglied auf Anfrage. Mehr gebe es derzeit nicht zu sagen.

In neun Tagen wird der Verwaltungsrat wieder zusammentreten und einen Beschluss fassen -- pro oder kontra Krueger. In einem längeren Interview mit dem «Sonntags-Blick» hatte sich Gaydoul gegenüber der Arbeit Kruegers sehr kritisch geäussert und ihm im Rückblick auf die WM «eine katastrophale Kommunikation» vorgeworfen.

Saisonstart am 11. September

Den Pflichtteil auf der Traktandenliste erledigte die Versammlung rasch. Der 50 Runden umfassende Spielkalender wurde genehmigt. Die NLA-Meisterschaft beginnt in der Olympia-Saison am 11. September und endet nach den Winterspielen in Vancouver am 6. März 2010.

In der NLB haben die elf Teams in zwei Phasen 46 Runden zu absolvieren, bis die Playoff-Teilnehmer ermittelt sind. Auf Empfehlung des Sportkomitees wurde die temporäre Integration der Schweizer U20-Auswahl sistiert; der zusätzliche Aufwand für die Spieler sei zu gross, argumentierten die Verantwortlichen.

Auch in der nächsten Saison wird bei den Referees das Viermann-System weitergeführt. 50 Partien werden von je zwei Heads und zwei Assistenten geleitet. Jeder NLA-Verein hat mindestens drei Heimspiele in diesem Schiedsrichterformat.

(smw/Si)

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