Rasmussen fordert verstärkte Anstrengung für Afghanistan

publiziert: Donnerstag, 22. Okt 2009 / 22:43 Uhr

Bratislava - NATO-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen hat von den Bündnispartnern verstärkte Anstrengungen in Afghanistan gefordert. Die Kosten eines Scheiterns am Hindukusch würden viel höher ausfallen als die Kosten des Einsatzes, warnte Rasmussen.

NATO-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen.
NATO-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen.
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«Wenn wir Afghanistan im Stich lassen, würde sich das Land erneut zu einem Trainingsgebiet für El-Kaida entwickeln», sagte Rasmussen vor dem Verteidigungsministertreffen der Allianz in der slowakischen Hauptstadt Bratislava.

Die NATO müsse deshalb mehr für die Ausbildung und Ausrüstung der afghanischen Armee und Polizei tun. «Die Rechnung ist sehr einfach: Wir müssen heute mehr tun, um morgen weniger tun zu können.» Der Afghanistan-Einsatz steht im Mittelpunkt des NATO-Rats in Bratislava.

Am Freitag wollten die 28 Mitgliedstaaten über die Forderungen des Oberkommandeurs der Internationalen Afghanistan-Truppe (ISAF), Stanley McChrystal, beraten. Der US-General fordert zusätzlich zu den gut 70'000 Soldaten unter NATO-Kommando die Entsendung von weiteren mehreren zehntausend Soldaten.

Ob Bündnisländer mehr Truppen zusagen, ist wegen der afghanischen Stichwahl um das Präsidentenamt am 7. November offen. Bei einer deutlichen Bestätigung von Amtsinhaber Hamid Karsai ohne neue Betrugsvorwürfe hofft die NATO auf eine verbesserte Sicherheitslage.

«Wenn die afghanische Regierung Vertrauen geniesst, saugt das Sauerstoff weg von den Aufständischen», sagte NATO-Sprecher James Appathurai.

Die USA beraten derzeit über die mögliche Entsendung von mehreren zehntausend zusätzlichen Soldaten. Als einziger anderer grosser Bündnispartner kündigte Grossbritannien kürzlich die Aufstockung seines Kontingents um 500 auf 9500 Soldaten an. Ansonsten sind die Mitgliedsländer zurückhaltend.

Am Freitagabend wollten die Verteidigungsminister zunächst über Budgetprobleme beraten. Nach NATO-Angaben fehlen in den kommenden Jahren mehrere hundert Millionen Euro.

(fest/sda)

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