Weltkonferenz gegen Rassismus

Rassismus: Recht auf Entschädigung muss anerkannt werden

publiziert: Freitag, 1. Jun 2001 / 18:48 Uhr

Genf - Sklaverei und Kolonialismus sollen an der Weltkonferenz gegen Rassismus als doppelter Holocaust und Verbrechen gegen die Menschheit anerkannt werden. Das fordert das Schweizer Komitee gegen den Anti-Schwarzen Rassismus (GRAN).

Ebenso müsse das Recht auf moralische und materielle Entschädigung anerkannt werden, sagte Kanyana Mutombo, ein Vertreter des Komitees, am Freitag in Genf gegenüber der Nachrichtenagentur sda.

Eine Kompensation kann für Mutombo beispielsweise über einen Fonds organisiert werden, analog dem deutschen Fonds für die Zwangsarbeiter des Nazi-Regimes. Eine Entschädigung in Form eines Schuldenerlasses für afrikanische Länder hält er jedoch nicht für geeignet, da diese Schulden in einem andern Kontext entstanden.

Das Ausmass und die Art der Entschädigung soll nach Ansicht von Mutombo von einer internationalen Expertenkonferenz evaluiert werden, die sich unter anderem aus Ökonomen, Historikern, Soziologen sowie aus nichtstaatlichen Organisationen (NGO) zusammensetzt. Eine solche Konferenz könnte beispielsweise durch das UNO-Hochkommissariat für Menschenrechte einberufen werden.

Für Mutombo kann auch die Schweiz eine entsprechende Initiative ergreifen. «Die Schweiz war weder ein Kolonialstaat noch beteiligte sie sich an der Sklaverei. Sie könnte eine wichtige Rolle als Vermittler übernehmen», sagte er.

Zudem könnte die Schweiz dadurch ihr Image aufbessern, das darunter gelitten habe, dass sie sich nicht an den Sanktionen gegen die Apartheid in Südafrika beteiligte, fügte er hinzu.

(sda)

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