Razzia bei der Commerzbank

Die Geschäftsräume der Commerzbank sowie zehn weitere Objekte in Deutschland wurden am vergangenen Dienstag und Mittwoch durchsucht.

Unterlagen sichergestellt

Dabei wurden Unterlagen sichergestellt, wie eine Sprecherin der Frankfurter Staatsanwaltschaft am Samstag sagte.

Nach Angaben der Commerzbank werden fünf aktuelle und ehemalige Mitarbeiter der Geldwäsche verdächtigt. Zur Grössenordnung des Falls sagte eine Sprecherin nur, es gehe um grössere Summen.

Veruntreute Gelder

Bei den Ermittlungen geht es nach Angaben der Frankfurter Staatsanwaltschaft um veruntreute Gelder aus dem Verkauf russischer Telekommunikations-Gesellschaften.

Über eine Gesellschaft in Frankfurt seien diese Gelder jahrelang gewaschen und ins Ausland weitergeschleust worden.

Dabei soll ein Fonds-System zur Tarnung aufgebaut worden sein. Bei der Commerzbank habe es Konten gegeben.

"Es ist ein kompliziertes Firmengeflecht", sagte die Sprecherin. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft gibt es insgesamt sieben Beschuldigte. Unter ihnen sei der Geschäftsführer der Frankfurter Firma.

Auch in der Schweiz gab zum gleichen Zeitpunkt Durchsuchungen. Wie die Staatsanwaltschaft des Kantons Zürich am Freitag mitgeteilt hatte, wurden in den Kantonen Zürich und Zug bei mehreren Finanz- und Treuhandgesellschaften sowie Anwaltskanzleien Razzien durchgeführt. Das sichergestellte Beweismaterial wird der Staatsanwaltschaft Frankfurt übergeben.

(bsk/sda)