Razzia gegen Mafia-Bosse

publiziert: Montag, 20. Jun 2005 / 16:52 Uhr

Madrid - Bei Razzien gegen Mafia-Banden aus Osteuropa hat die spanische Polizei 22 mutmassliche Gangsterbosse festgenommen.

Die Aktion ist der bislang schwerste Schlag gegen das organisierte Verbrechen in Europa gewesen.
Die Aktion ist der bislang schwerste Schlag gegen das organisierte Verbrechen in Europa gewesen.
Wie das Madrider Innenministerium mitteilte, sollen die Festgenommenen zur "obersten Spitze der Mafiachefs" in Osteuropa gehören. Ihnen werden Geldwäsche, betrügerischer Bankrott und Zugehörigkeit zu kriminellen Vereinigungen zur Last gelegt.

Geldwäsche

Die Banden sollen mit Schwarzgeld in Spanien Grundstücke, Villen, Restaurant-Ketten, Bars und Luxuslimousinen erworben haben. Auf diese Weise hätten sie Gelder gewaschen, die aus kriminellen Aktivitäten in Georgien und anderen Ländern der früheren Sowjetunion stammten.

Insgesamt wurde 28 Verdächtige in den Gegenden von Barcelona, Alicante und Málaga festgenommen, von denen die Ermittler 22 als mutmassliche Bandenchefs einstuften. Die Polizei durchsuchte 41 Wohnungen in verschiedenen Orten an der Mittelmeerküste. 800 Bankkonten wurden gesperrt.

Aktion "Wespe"

Die Beamten beschlagnahmten 42 Luxusautos sowie zahlreiche Immobilien und stellten Waffen und Munition sicher. An den Ermittlungen waren nach diesen Angaben Polizeikräfte aus Deutschland, Frankreich, Belgien, den USA, Russland und Israel beteiligt. Bei der Aktion "Avispa" (Wespe) waren 400 Beamte im Einsatz.

Die spanische Polizei setzte damit ihre Serie von Erfolgen im Kampf gegen das organisierte Verbrechen fort. Eine Woche zuvor hatten Drogenfahnder auf einem Schiff im Atlantik bei den Azoren drei Tonnen Kokain sichergestellt und eine Bande von 13 mutmasslichen Drogenschmugglern zerschlagen.

Wenige Wochen zuvor hatte das Aufbringen einer deutschen Yacht die spanischen Ermittler und das BKA auf die Spur einer anderen Bande von Kokainschmugglern gebracht. 15 Verdächtige, darunter wenigstens sechs Deutsche, wurden in Deutschland, Spanien und Grossbritannien festgenommen.

(sl/sda)

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