Zähe Verhandlungen in Brüssel

Rebellen erobern Ras Lanuf zurück

publiziert: Freitag, 11. Mrz 2011 / 17:24 Uhr / aktualisiert: Freitag, 8. Apr 2011 / 10:58 Uhr
Die Rebellen haben den wichtigen Ölhafen wieder unter Kontrolle.
Die Rebellen haben den wichtigen Ölhafen wieder unter Kontrolle.

New York - Die Aufständischen in Libyen haben den Ölhafen Ras Lanuf im Osten des Landes nach eigenen Angaben wieder zurückerobert. Die Rebellen drängten die Truppen von Staatschef Muammar al-Gaddafi am Freitag wieder aus der Stadt, die diese am Tag zuvor eingenommen hatten.

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Das sagte ein Aufständischen-Kämpfer dem arabischen Nachrichtensender Al-Dschasira. Ein Korrespondent des Senders sah zur selben Zeit Rebellen ihre Stellungen am östlichen Eingang der Stadt verstärken. Die Aufständischen würden mit einem Gegenangriff der Gaddafi-Truppen rechnen, hiess es.

EU-Sondergipfel

Die Beratungen der 27 Staats- und Regierungschefs beim EU-Gipfel über Libyen verlaufen zäh. Über den Zeitplan hinaus wurde am Freitag in Brüssel auch über eine mögliche Flugverbotszone diskutiert, wie Diplomaten der deutschen Presseagentur dpa sagten.

Mit einer solchen Zone könnte Machthaber Muammar al-Gaddafi von Luftangriffen auf Aufständische abgehalten werden. Allerdings haben mehrere EU-Staatschefs klar gemacht, dass eine solche Zone nur mit einem UNO-Mandat und mit der Unterstützung der arabischen Nachbarstaaten Libyens denkbar sei.

Frankreich und England ohne Unterstützung

Für die «gezielten» Militäraktionen, die Frankreichs Staatschef Nicolas Sarkozy zusammen mit dem britischen Premier David Cameron gefordert hat, gibt es keine Mehrheit unter den EU-Staaten. Diplomaten berichteten, dass auch der französische Vorstoss zur Anerkennung der libyschen Opposition als rechtmässige Vertretung des libyschen Volkes auf EU-Ebene nicht mehrheitsfähig sei.

Im Entwurf für die Schlussfolgerungen fordern die EU-Staats- und Regierungschefs den sofortigen Rücktritt Gaddafis. Der Sprecher der ungarischen EU-Ratspräsidentschaft erklärte, dass auch über eine Erweiterung der Sanktionen gegen Libyen diskutiert werde. So könnten die Massnahmen auf libysche Firmen und Ölgesellschaften ausgeweitet werden.

(dyn/sda)

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