Rebellen und Regierung Sri Lankas bei Gesprächen optimistisch

publiziert: Montag, 16. Sep 2002 / 21:33 Uhr

Sattahip - Erstmals seit sieben Jahren haben sich Regierungsvertreter Sri Lankas und Tamilenrebellen zu direkten Verhandlungen getroffen. Sie beteuerten zum Auftakt der Gespräche im thailändischen Sattahip ihren Friedenswillen.

"Wir sind ehrlich dem Frieden verpflichtet und werden unser Bestes tun, um den Erfolg der Verhandlungen sicherzustellen", sagte Anton Balasingham, der Chefunterhändler der "Befreiungstiger von Tamil Eelam" (LTTE) in Sattahip.

Dort finden die Gespräche unter Vermittlung Norwegens statt. Verfassungsminister G. L. Peiris sagte für die Regierungsseite: Ein Anfang, wenn auch ein bescheidener, sei gemacht.

Die vorerst auf drei Tage angesetzten Verhandlungen finden unter Ausschluss der Öffentlichkeit auf einer Marinebasis statt. Sollten sich Regierung und LTTE auf eine Tagesordnung einigen, werden die eigentlichen Friedensverhandlungen möglicherweise jedoch Jahre dauern.

Die LTTE kämpft seit 1983 für einen eigenen Staat der tamilischen Minderheit im Norden und Osten der Insel. Dabei kamen schätzungsweise 64 000 Menschen ums Leben. Seit Februar gilt ein Waffenstillstand, den ebenfalls Norwegen vermittelt hat.

Der Konflikt lähmt die Wirtschaft Sri Lankas, weil er bis zu einer Milliarde Dollar Militärausgaben verschlang und die Touristen und Investoren abschreckte. Zudem vertrieb er Tausende von Tamilen bis nach Europa.

Zuletzt waren Verhandlungen 1995 an dem als Fanatiker geltenden LTTE-Anführer Velupillai Prabhakaran gescheitert. Er hat seinen Anspruch auf einen Tamilenstaat bis heute nicht aufgegeben, der von der Regierung kategorisch abgelehnt wird.

Präsidentin Chandrika Kumaratunga, die vor sieben Jahren die Verhandlungen geleitet hatte und 1999 nur knapp einen LTTE-Anschlag überlebt hatte, mahnte Regierungschef Ranil Wickramasinghe zur Vorsicht. Prabhakaran müsse die Waffen niederlegen und auf einen eigenen Staat verzichten, nur dann seien Gespräche sinnvoll, sagte sie.

(bert/sda)

.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Das Ziel des Starshield-Projekts ist die kontinuierliche Überwachung der Erdoberfläche, insbesondere für militärische Zwecke.
Das Ziel des Starshield-Projekts ist die kontinuierliche ...
Nach Berichten aus den USA plant SpaceX den Bau eines neuen Satellitennetzwerks für einen US-Geheimdienst. Dieses Netzwerk namens «Starshield» soll die gesamte Erdoberfläche überwachen. mehr lesen 
Musikstreaming-Apps im App Store  Brüssel hat Apple mit einer Geldstrafe in Höhe von 1,8 Milliarden Euro belegt. Laut einer Untersuchung ... mehr lesen  
Apple hatte Musikstreaming-Konkurrenten im App Store benachteiligt.
Internationales Super-Wahljahr 2024.
Während die USA und andere Länder sich auf die bevorstehenden Wahlen vorbereiten, prognostiziert eine neue Studie eine Eskalation der täglichen ... mehr lesen  
Obwohl künstliche Intelligenz komplexe Probleme lösen kann, hat sie auch ihre Grenzen. In einem virtuellen Test des US-Militärs mit KI-gesteuerten Drohnen sollen laut einem Bericht des britischen Guardian unerwartete und tödliche Folgen aufgetreten sein. Es wird behauptet, dass die Drohne jeden attackierte, der sich einmischte. mehr lesen  
Titel Forum Teaser
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    belustigend peinlich Das kommt schon fast in die Nähe der Verwechslung von Oekonomie mit ... Mi, 28.12.16 01:21
  • Unwichtiger aus Zürich 11
    Grammatik? Wie kann Stoltenberg denn Heute schon wissen, welche Entscheidungen am ... Sa, 22.10.16 10:59
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Der phallophile Blick eines cerebrophoben Schäfleins! Frau Stämpfli schrieb am Ende ... Mo, 26.09.16 17:32
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    phallophobe Geschichtsrückblicke "Und die grösste Denkerin des 21. Jahrhunderts? Verdient ihr Geld mit ... Sa, 13.08.16 17:48
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Alle Demonstranten gefilmt. Der Erdogan lässt doch keine Domo gegen sich zu! Die ... Di, 21.06.16 16:42
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Konzernrecht? Konzernpfusch! Was ist denn das? Konzerne werden vorwiegend von Vollidioten geführt. ... Fr, 10.06.16 17:49
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Der... Daesh (IS) kommt immer mehr unter Druck. Davon sind inzwischen auch ... Do, 02.06.16 19:22
Jonathan Mann moderiert auf CNN International immer samstags, um 20.00 Uhr, die US- Politsendung Political Mann.
CNN-News Was würde «Präsident Trump» tatsächlich bedeuten? Noch ist absolut nichts sicher, doch es ...
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Mi Do
Zürich 2°C 6°C bedeckt, wenig Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt
Basel 1°C 9°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt
St. Gallen 0°C 3°C starker Schneeregenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig Schneeregenschauer wolkig, wenig Schnee
Bern 1°C 5°C bedeckt, wenig Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen Schneeregenschauer
Luzern 1°C 5°C bedeckt, wenig Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
Genf 5°C 10°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich freundlich
Lugano 6°C 11°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig recht sonnig
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten