Referendum gegen ALV-Revision eingereicht

publiziert: Dienstag, 6. Jul 2010 / 11:50 Uhr
Renzo Ambrosetti glaubt, dass das Thema dem Volk unter den Nägeln brennt.
Renzo Ambrosetti glaubt, dass das Thema dem Volk unter den Nägeln brennt.

Bern - Gewerkschaften und linke Parteien haben am Dienstag die Unterschriften gegen die Revision der Arbeitslosenversicherung eingereicht. Unterschrieben haben mehr als 140'000 Personen, nötig gewesen wären 50'000 Unterschriften.

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«So viele Unterschriften gibt es nur, wenn das Thema dem Volk unter den Nägeln brennt», sagte Renzo Ambrosetti, Co-Präsident der Gewerkschaft Unia, bei der Übergabe der Unterschriften. Das Unbehagen sei gross, die Chancen für ein Nein in der Abstimmung vom 26. September stünden gut.

Die geplante Revision der Arbeitslosenversicherung ist in den Augen der Referendumsführer ein «Leistungsabbau auf dem Buckel der Schwächsten». Hohe und höchste Einkommen würden geschont, während die Beiträge für Normal- und Kleinverdiener stiegen und Arbeitslose mit Leistungskürzungen bestraft würden.

(fkl/sda)

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Die Gegner kritisieren den Leistungsabbau für Arbeitslose.
Wie bei Banken
Das ist typisch, der Bund machts nun den Banken nach. Echte Bänker nämlich verteilen Regenschirme wenn die Sonne scheint. Fängt es aber dann an zu regnen, nehmen sie diese wieder zurück.

Die Arbeitslosenversicherung darf nicht demontiert werden. Dann noch zu den Faulen: In meinem Bekanntenkreis kenne ich drei Männer, Anfang und Mitte 50. Die will einfach niemand mehr, weil "überqualifiziert". Alle drei sind gelernte Berufsleute und werden zum Teil demnächst ausgesteuert. 120 Bewerbungen in einem dreiviertel Jahr – 120 Absagen. Dann das ständige Bangen, ob oder wie lange die Hypothek noch bedient werden kann und, und, und. Dass da früher oder später die Psyche darunter leidet, ist verständlich.

Und dann werden da immer wieder Stimmen laut, dass das Rentenalter heraufgesetzt werden soll. Was aber ist mit den 50ern, sollen die bis 67 oder 70 betteln gehn?
... und dann ist dazu noch anzumerken, hubabuba, ...
... dass es gar nicht so viele so genannt "Faule" gibt, sondern eher mehr völlig Deprimierte und sogar psychisch Kranke, durch dieses "stellenlos" und finanziell in Bedrängnis sein. Einer grossen Zahl von Arbeitsuchenden ergeht es so ...!

Die Behörden - ich sage mal das BA für Arbeit ... - zählt die Stellensuchenden, die Arbeitslosen auf diese Weise. Da werden nur diejenigen gezählt, die noch am Tropf der ALV, beim RAV hängen. Diejenigen Menschen werden nicht mehr gezählt, die AUSGESTEUERT sind, das heisst keinen Anspruck mehr auf Leistungen durch die ALV haben, weil zulange auf Stellensuche ...

Für viele ist dann der Weg zur Sozialfürsorge zwingend - Krankheit oft inklusive!

Welch eine Politik, was für eine Arroganz ist das, welche Ihre Mitbürger derart liegen lässt, wenn's denn brennt! Das gleiche bürgerlich dominierte Denken ist ja auch bei der IV und bei den Renten (!) zu erkennen!
Wissen Sie, JasonBond ...
Es gibt leider nicht wenige "mächtige" Führer in Politik und Wirtschaft ..., die sagten vor einigen Jahren oder sagen es immer noch so, dass eine Stellensuchenden-Quote (genannt - immer noch - "Arbeitslose") von 5% eine ideale Grössenordnung sei ... Aber NUR für diejenigen, die Arbeit zu vergeben haben! Für diejenigen, die eine Arbeit suchen, ist es schlicht eine Katastrophe ...!

Dass es ALLEN - fast allen bestimmt! - der führenden Köpfe in unserem Land (SP eingeschlossen ...) nur ein Nebenthema ist "diese Arbeitslosigkeit", das erkennt man, wenn nach Hilfestellungen für Stellen- und Arbeitsuchende sich informiert oder durch Arbeitssuchende selbst informiert wird!

Das Angebot für Arbeit - anständige, bezahlte, passende Arbeit, dieses Angebot ist sehr schmächtig und entweder in der Kaderstufe angesiedelt oder auf unterer Stufe -

Für sehr viele Arbeitsuchende findet sich das Passende einfach nicht! Ich weiss nicht, auf was unsere führenden Köpfe warten!

Wenn es denn einmal soweit ist, dass "auf natürliche Weise" wieder genug Arbeit angeboten werden kann, bis dann sind wieder zig-tausende von Menschen, die Arbeit gesucht und nichts Dauerhaftes gefunden haben werden, krank geworden und per IV aus den Statistiken verschwunden!

Dann können die Politiker, vorallem die bürgerlichen, wieder stolz verkünden, wie niedrig die "Arbeitslosenquote" (!) doch jetzt wieder sei und wie man es richtig gemacht hatte, während der Krisenjahre ...!

Jetzt jedenfalls wollen die BÜRGERLICHEN wieder einmal auf dem Buckel der Arbeitsuchenden (genannt "Arbeitslose") die Leistungen kürzen und die Prämien-Beiträge erhöhen - für weniger Leistungen, als heute!
die Feuerwehr
genau dann abschaffen wollen wenns brennt

etwa so kommen mir viele Sozialabbau-Pläne vor.
Genau jene die man bestrafen wollte, nämlich die Faulen, werden ohnehin nicht verschwinden. Hingegen werden mitunter genau jene bestraft, die noch eigene Ideen hätten, diese aber vor lauter aufgezwungenen Kursen nicht umsetzen können. Mitunter schaden gewisse Kurse auch mehr als sie nützen. Man könnte dasselbe Geld auch ausgeben für Kurse, die vom Bezüger selbst gewählt wurden.

Ich höre noch die Klage eines Arbeitgebers über die langweiligen Bewerbungen im Ohr: "die sind sicher alle in den gleichen Kurs gegangen".
ALV Revision
Bei der permanent niedrigen Arbeitslosenquote, welche die Schweiz hat, ist ein Leistungsabbau völlig hirnrissig und ungerecht und unnötig.

Eine Erhöhung der Lohnabgabe genügt völlig um die Löcher zu stopfen und jedermann muss diese zahlen, somit ist es gerecht.

Dem Parlament/Bundesrat kommt die Solidarität gegenüber den Arbeitslosen völlig abhanden. Es ist eine Schande.
Missbräuche wird es immer geben und Fälle von "Faulen" die gerne stempeln auch. Da bringt eine Leistungskürzung überhaupt nichts und ist unsolidarisch bis ins Letzte.
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