Regierungsmehrheit für Rotgrün in Basel-Stadt

publiziert: Sonntag, 14. Sep 2008 / 13:16 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 14. Sep 2008 / 23:22 Uhr

Basel - Basel-Stadt wird weiter rotgrün regiert: Bei den Regierungswahlen wurden ein Grüner und drei SP-Leute, darunter zwei neue, im ersten Wahlgang gewählt. Die Bürgerlichen brachten erst zwei von drei Bisherigen durch. Chancenlos blieb die SVP.

Eva Herzog freut sich über den Wahlausgang.
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Die Resultate der Parlamentswahlen standen am frühen Abend noch aus. Ein anonymer Hinweis auf Wahlfälschung verzögerte die Auszählung der Stimmen um Stunden. Alle Stimmzettel wurden überprüft. Das Schlussergebnis wurde für zirka 20 Uhr in Aussicht gestellt.

Bei einer schwachen Wahlbeteiligung von 38,7 Prozent das klar beste Resultat erzielte bei den Regierungswahlen Finanzdirektorin Eva Herzog (SP, 26'676 Stimmen) vor Justizdirektor Guy Morin (Grüne, 24'078). Dahinter gleichauf liegen Gesundheitsdirektor Carlo Conti (CVP, 23'058) und Erziehungsdirektor Christoph Eymann (LDP, 23'012).

Gass in den zweiten Wahlgang

Ebenfalls über dem absoluten Mehr von 20'528 Stimmen liegen KV-Rektor Christoph Brutschin (SP, 21'838) und Wirtschaftsförderer Hanspeter Wessels (SP, 21'502). Sie erben damit überraschend klar die Sitze von Baudirektorin Barbara Schneider (SP) und Ralph Lewin (SP), die nicht mehr angetreten sind.

Unter dem absoluten Mehr geblieben ist Sicherheitsdirektor Hanspeter Gass (FDP, 18'855). Mit gut zehntausend Stimmen Abstand auf alle Herausforderer muss er sich jedoch für den zweiten Wahlgang vom 19. Oktober keine Sorgen machen. Treten alle Herausforderer nicht mehr an, ist eine stille Wahl möglich.

SVP ohne Chance

Erster der abgeschlagenen Herausforderer ist Patrick Hafner (SVP, 8434) - die SVP war nicht in die bürgerliche Liste eingebunden. Dann folgen Stephan Maurer (DSP, 6488), Heinrich Überwasser (EVP, 6383) und Patrick Cattin (SD, 2721).

Am 30. November wählen die baselstädtischen Stimmberechtigten aus den sieben gewählten Regierungsmitgliedern erstmals eine Regierungspräsidentin oder einen -präsidenten.

Im neuen baselstädtischen Parlament legen das rotgrüne Lager sowie die FDP leicht zu. Die erstmals antretenden Grünliberalen erobern fünf Sitze. Der Grosse Rat wird mit der neuen Kantonsverfassung von 130 auf 100 Sitze verkleinert.

Nach dem Linksrutsch von 2004, als SP und Grünes Bündnis elf Sitze gewannen, haben sich die Kräfte nun kaum verschoben. Somit kommt Rotgrün im neuen Grossen Rat zusammen auf 45 der 100 Sitze.

(tri/sda)

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