Korruptionsbekämpfung

Register für ausländische Immo-Firmen angekündigt

publiziert: Donnerstag, 12. Mai 2016 / 09:55 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 12. Mai 2016 / 10:47 Uhr
David Cameron ist bemüht, Korruption zu bekämpfen.
David Cameron ist bemüht, Korruption zu bekämpfen.

London - Die konservative britische Regierung will ein Register für ausländische Firmen einrichten, die darin ihren Besitz in England und Wales offen legen müssen. Dies kündigte Premierminister David Cameron am Donnerstag vor Beginn des Anti-Korruptions-Gipfels in London an.

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Nach dem Plan muss der Name des wirklichen Besitzers genannt werden, bislang treten vor allem auf dem Immobilienmarkt der Hauptstadt meist nur Offshore-Firmen als Eigentümer auf.

Die Neuregelung betreffe sowohl ausländische Unternehmen, die bereits vor Ort seien als auch solche, die Eigentum erwerben wollten oder sich um Regierungsaufträge bemühten, hiess es in der in London veröffentlichten Erklärung.

Das Register, das nächsten Monat eingerichtet werden soll, sei das erste seiner Art weltweit. Das «Übel der Korruption» sei mit den dringendsten Problemen der Welt eng verknüpft, erklärte Cameron. Daher müsse Korruption global besser abgestimmt bekämpft werden.

Erklärung angestrebt

In London kommen am Donnerstag Vertreter aus rund 40 Staaten zu dem Anti-Korruptions-Gipfel zusammen. Für die Schweiz nimmt Aussenminister Didier Burkhalter teil, vertreten sind unter anderem auch die USA, Russland sowie Afghanistan und Nigeria. Auch der Internationale Währungsfonds (IWF), die Weltbank sowie Nichtregierungsorganisationen nehmen auf Einladung Camerons teil.

Auf der Konferenz soll nach dem Willen Camerons eine internationale Erklärung gegen die Korruption unterzeichnet werden. Diese soll die Beteiligten zur Zusammenarbeit verpflichten und anerkennen, dass Korruption die Bemühungen im Kampf gegen Armut und Terrorismus untergräbt.

Das Treffen in London findet nur rund einen Monat nach der Veröffentlichung der «Panama Papers» statt. Dadurch war enthüllt worden, wie die dort angesiedelte Kanzlei Mossack Fonseca Spitzenpolitikern, Sportstars und anderen Prominenten dabei half, Steuern zu vermeiden. Auch Cameron geriet wegen einer Beteiligung an der Briefkastenfirma seines Vaters unter Druck.

(bg/sda)

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