Reiche haben mehr, Arme weniger

publiziert: Donnerstag, 12. Okt 2006 / 21:31 Uhr / aktualisiert: Freitag, 13. Okt 2006 / 00:34 Uhr

Zürich - Die Schere zwischen Arm und Reich hat sich in den Industriestaaten in den letzten 15 Jahren vergrössert.

Die Preise für Nahrungsmittel machen für die Ärmeren einen gewichtigeren Anteil der Ausgaben aus.
Die Preise für Nahrungsmittel machen für die Ärmeren einen gewichtigeren Anteil der Ausgaben aus.
1 Meldung im Zusammenhang
Ausgeprägt ist dieser Trend in den USA zu beobachten, wie eine Studie der Grossbank UBS festhält.

In den grossen europäischen Volkswirtschaften sowie in Japan ist diese Entwicklung zwar deutlich schwächer, wie es in der veröffentlichten Studie heisst.

Dennoch weisen auch hier die Daten auf wachsende Einkommensunterschiede nicht nur zwischen den ärmsten und reichsten Gruppen, sondern auch innerhalb der Mittelklasse.

Ungleiche Teuerung

Während in den USA laut der UBS-Studie die realen Einkommen der reichen Haushalte klar gestiegen sind, haben sich diejenigen der einkommensschwachen Haushalte verringert. In Europa ist zwar ein Einkommenswachstum für alle Gruppen zu beobachten, dieses sei aber für die Reicheren stärker verlaufen als für die Ärmeren.

Einen Grund der Entwicklung sieht die Studie darin, dass die Teuerung die verschiedenen Bevölkerungsgruppen ungleich trifft. So seien die Preise für Nahrungsmittel und Energie, die für die Ärmeren einen gewichtigeren Anteil der Ausgaben ausmachen, überdurchschnittlich gestiegen.

Günstiger geworden seien dagegen Industriegüter, dies vor allem dank der Globalisierung und erhöhter Produktivität. Von günstigen Autos oder elektronischen Geräten profitierten Personen aus höheren Einkommensschichten deutlich stärker.

Keine Besserung

Eine Trendumkehr sei nicht zu beobachten, meinen die UBS-Ökonomen. Alleine die steigenden Energiepreise in der jüngsten Zeit dürften die einkommensschwächeren Gruppen in den Industrieländern weiter überdurchschnittlich belastet haben.

Unterschiedliche Inflationsraten für verschiedene Gruppen mache auch das Konzept der realen - also inflationsbereinigten - Erträge auf Finanzanlagen problematisch: Für vermögende Investoren lägen diese nämlich höher als etwa für wohltätige Institutionen, welche die Erträge den Einkommensschwachen zukommmen lassen.

(bert/sda)

Lesen Sie hier mehr zum Thema
New York - Die Schere zwischen ... mehr lesen
Und auf welcher Seite der Schere befindet sich die Schweiz?
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Der sgv spricht sich für ein ausgewogenes Gesamtpaket aus, das eine moderate Erhöhung des Rentenalters sowie eine leichte Anhebung der Mehrwertsteuersätze beinhaltet.
Der sgv spricht sich für ein ausgewogenes Gesamtpaket aus, das eine ...
Verbände Schon früh hat der sgv vor den finanziellen Folgen einer 13. AHV-Rente gewarnt. Die Finanzierungsvorschläge des Bundesrates, die eine Anhebung der Lohnprozente vorsahen, werden vom Verband als inakzeptabel bezeichnet. Der sgv spricht sich stattdessen für ein ausgewogenes Gesamtpaket aus, das eine moderate Erhöhung des Rentenalters sowie eine leichte Anhebung der Mehrwertsteuersätze beinhaltet. mehr lesen  
Fotografie Noch bis zum 16. Juni in der Galerie BelleVue Basel  Die Ausstellung im BelleVue/Basel präsentiert eine spannende fotografische Reise von den turbulenten 1970er-Jahren bis zur Gegenwart. Dabei bilden Fotografien aus dem Erbe von Kurt Graf/fotolib Basel den Ausgangspunkt. mehr lesen  
Schweizerische Lohnstrukturerhebung (LSE) 2022  Im Jahr 2022 lag der Medianlohn für Vollzeitstellen in der Gesamtwirtschaft (privater und öffentlicher ... mehr lesen  
Männer bekommen im Schnitt immer noch viel mehr Gehalt, gerade in Positionen mit höherer Verantwortung.
Obwohl man weiss, dass Gentrifizierung oft zu Vertreibungen führt, ist der Zusammenhang nicht immer klar.
In einer Zeit, in der Veränderungen in unseren Städten in einem beispiellosen Tempo voranschreiten, haben Forscher einen innovativen Ansatz gefunden, um die visuellen Spuren ... mehr lesen  
Titel Forum Teaser
 
Stellenmarkt.ch
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.news.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Mi Do
Zürich 6°C 12°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass wechselnd bewölkt, Regen
Basel 7°C 12°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
St. Gallen 4°C 9°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass starker Schneeregen
Bern 6°C 11°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen starker Schneeregen
Luzern 7°C 12°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass wechselnd bewölkt, Regen
Genf 9°C 13°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt, Regen
Lugano 12°C 18°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig wolkig, aber kaum Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten