Reisebranche: Umbuchungen ganz normal

Die Auswirkungen der Swiss-Pläne seien für Kuoni marginal, sagte Konzern-Sprecherin Bettina Bachmann. Der grösste Schweizer Reiseveranstalter mache 80 Prozent seines Umsatzes mit dem Charterverkehr. Es gäbe allenfalls Umbuchungen, wenn einzelne Flüge wegfallen würden.

Umbuchungen nicht ungewöhnlich

"In der jetzigen Phase streicht jede Fluggesellschaft Flüge", sagte TUI Suisse-Sprecher Schmid. Das sei nichts Aussergewöhnliches und schon früher vorgekommen. "Damit haben wir schon immer leben müssen." Auf die Leistung gegenüber den Kunden habe dies keine Auswirkungen.

Die grossen Reiseveranstalter sind grosse Kunden der Swiss. TUI Suisse sei der Hauptcharterkunde der Schweizer Fluggesellschaft und auch im Linienfluggeschäft einer der guten Kunden, sagte Schmid, ohne konkrete Zahlen zu nennen.

Bei Hotelplan entfällt auf die Swiss der Löwenanteil der an Individualreisende verkauften Flugtickets, sagte Nehmer, ohne diesen näher zu beziffern. Die Migros-Tochter erziele 40 Prozent ihres Umsatzes mit Individualreisen zu Wasser, zu Land und in der Luft.

Positive Rückmeldungen

Der Ruf der Schweizer Fluggesellschaft leide gegenwärtig in der Branche unter den zahreichen negativen Schlagzeilen. Dabei sei die Zusammenarbeit mit der Swiss viel besser als seinerzeit mit der Swissair, sagte der Geschäftsführer des Schweizerischen Reisebüro-Verbandes Walter Kunz. Anliegen der Reisebüros fänden jetzt bei der Airline Gehör im Gegensatz zur Swissair, die arrogant gewesen sei.

Die Kommentare der Kunden seien sehr gut, sagte TUI Suisse-Sprecher Schmid. Besonders gelobt werde der Komfort im neuen Airbus 320, der alten MD-83 ersetzt.

(bsk/sda)