Reiten: CSI Zürich - Beerbaum beim Masters unbezwingbar

publiziert: Freitag, 31. Jan 2003 / 22:05 Uhr / aktualisiert: Freitag, 31. Jan 2003 / 23:01 Uhr

(Si) Ob Goldfever, Gladdys oder Champion du Lys, wie gestern am Mercedes Swiss Master am CSI in Zürich, Ludger Beerbaum scheint für seine Konkurrenz unbezwingbar. Der Perfektionist im Reitsattel hat in Zürich sein 73., 74. oder 75. Auto gewonnen.

Ludger Beerbaum auf Champion du Lyss siegt im Mercedes Swiss Master.
Ludger Beerbaum auf Champion du Lyss siegt im Mercedes Swiss Master.
"Ich zähle die Autos nicht mehr. Es müssen aber etwas über 70 sein", meinte die Weltnummer 1 nach seinem Triumph vor 11 400 Zuschauern am Freitagabend im Sattel seines Schimmel Hengstes Champion du Lys. Der Europameister verwies im Stechen den ebenfalls fehlerlosen Belgier Philippe Lejeune mit Maike auf den Ehrenplatz. Der Engländer Robert Smith, der Sieger des Credit Suisse Grand Prix am Donnerstag, wurde als schnellster Reiter mit einem Abwurf in der Zweierkombination im Stechen Dritter. Die Schweizer vermochten nicht in die Entscheidung einzugreifen.

Guerdat 11., Mändli 13.

Für die Schweizer, die zuletzt vier der fünf Swiss-Master-Sieger in Zürich stellten (zweimal Beat Mändli mit Gryfino und Pozitano, je einmal Willi Melliger/Calvaro und Lesley McNaught/Dulf) verlief die Hauptprüfung des zweiten Tages des 16. Swiss Life CSI enttäuschend. Der auf dem Abreitplatz gestürzte Markus Fuchs, der kränkelnde Willi Melliger, Paul Freimüller oder Schweizer Meister Daniel Etter waren gar nicht für das Master startberechtigt. Steve Guerdat (11.) und Beat Mändli (13.) belegten hintere Plätze im Feld der 15 Startberechtigten. Der 21-jährige Jurassier Steve Guerdat, der seit vergangenen November bei Jan Tops Bereiter ist und täglich bis zu 12 Pferde bewegt, wurde nach einem Abwurf mit dem erst achtjährigen Socrates Elfter. Beat Mändli scheiterte mit seinem Drittpferd Pompidu zweimal beim Einsprung zu den Kombinationen und wurde 13. Im Vorjahr hatte der Schaffhauser mit Gryfino noch triumphiert und einen Mercedes gewonnen.

"Ich freue mich über meine gute Performance. Im Stechen ritt ich nicht volle Pulle, sondern wählte eine kontrollierte Offensive", meinte Ludger Beerbaum (39), der vor zwei Jahren mit Goldfever im Master in Zürich erfolgreich gewesen war. Der 13-jährige Champion du Lys ist ein sensibles Pferd, das Beerbaum im Gegensatz zu Goldfever gefühlvoll und mit wenig Druck reitet. "Ich weigere mich, Champion du Lys als mein Drittpferd zu bezeichen. Vielleicht ist er mein Pferd 1 c", lächelte der Sieger, der nun in Zürich schon über 70 000 Franken Preisgeld gewonnen und beste Aussichten hat, auch erfolgreichster Turnierreiter zu werden.

Guerdat erstmals im Master

Mit dem 7. Platz im Zweiphasenspringen auf Coolman hatte sich Steve Guerdat am Freitagnachmittag als zweiter Schweizer Springreiter für das Swiss Master qualifiziert. Am Donnerstagabend hatte Beat Mändli im Credit Suisse Grand Prix auf Lacorrado mit dem achten Rang als einziger der 14 Einheimischen die Startberechtigung für die zweite Hauptprüfung des Zürcher Turniers erlangt.

Das Zweiphasenspringen endete mit einem deutschen Doppelsieg. Mannschafts-Olympiasieger Lars Nieberg gewann mit über einer Sekunde Vorsprung auf dem zehnjährigen Hannoveraner Hengst Adlantus As vor Ludger Beerbaum mit Figaro´s Boy. Die erfreuliche Kunde aus heimischer Sicht lieferte aber Steve Guerdat. Seit der Jurassier bei Jan Tops in Holland Bereiter ist, führt er die Pferde konzentrierter. Kann der Dritte der Schweizer Meisterschaften von 1999 bei der Elite auf diesem Niveau weiterfahren, könnte er einst eine der Lücken in der Schweizer Equipe schliessen. Das Talent dazu hat der Sohn des ehemligen Equipenreiters und Juniorenchefs Philippe Guerdat zweifelsohne, doch nur tägliche seriöse Arbeit trägt in diesem Metier Früchte.

Sturz von Markus Fuchs

Nur um 0,43 Sekunden hat der Tessiner Fabio Crotta mit Kimoni du chat belle vue den Aufstieg ins Swiss Master verpasst. Auch die Urnerin Claudia Gisler war mit Lugano nach einem forschen Ritt nahe dran, verschätzte sich aber am vorletzten Sprung. Pech beklagte erneut Markus Fuchs. Auf dem Abreiteplatz stürzte der St. Galler auf der erst achtjährigen Stute La Toya und riss im Parcours prompt den ersten Sprung.

(Peter Wyrsch/sda)

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