Rekurs der Schweizer in Libyen für 22.12. angesetzt

publiziert: Montag, 14. Dez 2009 / 17:51 Uhr / aktualisiert: Montag, 14. Dez 2009 / 21:25 Uhr

Bern - Der Berufungsprozess gegen Max Göldi und Rachid Hamdani in Libyen ist nach Informationen der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch für den 22. Dezember angesetzt. Beide müssten persönlich anwesend sein. Der Prozess dürfte deshalb platzen.

Rachid Hamdani und Max Göldi müssen persönlich anwesend sein.
Rachid Hamdani und Max Göldi müssen persönlich anwesend sein.
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Heba Morayef von Human Rights Watch (HRW) sagte auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA, das Datum der Verhandlung sei ihr von den Schweizern und ihren Anwälten mitgeteilt worden, als sie die zwei letzte Woche in der Schweizer Botschaft in Tripolis besuchte.

Der libysche Justizminister habe ihr bestätigt, dass die beiden Schweizer für den Berufungsprozess persönlich vor Gericht erscheinen müssten, sagte Morayef. Nachdem die beiden bereits im September unter einem Vorwand verschleppt worden seien, habe die Organisation Bedenken über diese Vorladung geäussert. Der Prozess dürfte daher eher nicht stattfinden.

Prozess wegen illegaler Wirtschaftstätigkeit

Die zwei Schweizer Max Göldi und Rachid Hamdani müssen sich zudem in einem zweiten Prozess wegen illegaler Wirtschaftstätigkeit verantworten. Nach ihrem Verständnis könnte dieser Prozess am 18. oder 19. Dezember vor einem Wirtschaftsgericht stattfinden, sagte Morayef. Dort sei die Anwesenheit von Hamdani und Göldi nicht Pflicht.

Ein libysches Gericht hatte Göldi und Hamdani Anfang Dezember zu 16 Monaten Gefängnis und einer Busse von rund 1500 Franken wegen Visavergehen veurteilt. Dieser Prozess fand in Abwesenheit der Angeklagten statt. Die beiden reichten über ihre Anwälte Berufung gegen das Urteil ein.

(fest/sda)

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