
Anlässlich von Terrorakten und Gräueltaten vernehmen wir immer wieder mal ein «Das hat mit (wahrer) Religion nichts zu tun!» oder «Das sind keine Muslime, das hat mit dem Islam nichts zu tun!» Eine Aussage, die mich befremdet.
Wir können verstehen oder zu verstehen versuchen, was auf dem politischen Parkett damit gemeint ist, wenn beispielsweise der französische Präsident in der Folge der islamischen Terrorakte gegen die Redaktion des Charlie Hebdo behauptete, das habe nichts mit dem Islam zu tun. Er meint damit: «Die Mehrheit der Muslime ist friedlich. Wir wollen und dürfen den Islam nicht unter Generalverdacht stellen und die Menschen, welche sich als Muslime bezeichnen dürfen wir nicht vorverurteilen.» Es ist pragmatisch, dergleichen zu äussern. Damit die Grenze zu den Attentätern klarer wird. Ehrlicher und korrekter wäre es aber, zu formulieren: «Das hat mit Religiosität und Islam, wie ihn die Mehrheit hier lebt, nicht viel zu tun!» Eben nicht nichts. Und schon gar nicht «gar nichts».
Tut man denn dem Islam oder allgemein der Religion einen Dienst, wenn man ihre schlechten Seiten, die extremistischen Ausprägungen auszublenden sucht? Sie irgendwo anders anrechnen will, bloss nicht bei der Religion, damit diese schön rein und nur für Positives verantwortlich bleibt?
Es herrscht eine ziemlich krasse Asymmetrie: Wenn Religion grundsätzlich kritisiert wird, erschallt unmittelbar ein lautes «Aber das muss man differenziert anschauen! Religion sorgt auch für so viel Gutes! Sie gibt vielen Menschen halt!». Die selben Religionsapologeten sind dann aber mucksmäuschenstill, wenn Religion als Weichspülerideologie daherkommt, wenn unkritisch über Kuschelchristentum berichtet wird, wenn die Rede oder Schreibe von angeblich gemeinsinnstiftenden Funktionen der Religion ist. Dann höre ich kein «Aber das muss man differenziert anschauen! Religion sorgt auch für Ausgrenzung und Abwertung! Und sie dient so vielen dazu, fürchterliche, unmenschliche Handlungen zu begründen!» Stille. Jedenfalls von den Religionsverteidigern, welche im umgekehrten Fall derart schnell um Vielseitigkeit und angebliche Fairness ersuchen. Manchmal waren sie auch nicht so still, weil sie es gerade selber waren, welche diese undifferenzierten Weichspülersätze äusserten.
Diese Strategie macht sich die gedankliche Bequemlichkeit des Menschen zunutze. Zu wenig wird über die Frage nachgedacht, was denn Religion sei. Es wird den Religionsfunktionären zu leicht durchgelassen, das Positive als Religion zu verbuchen und das Negative als Missbrauch von Religion, als «im Namen der Religion», als menschliche Schwäche. Leider wird der Elefant im Raum zu selten erkannt oder benannt: Religion ist ein Glaubenssystem. Es geht darin recht selten um Wissen oder Wissenschaft. Vieles bleibt unhinterfragbar. Regeln kommen aus angeblich heiligen Schriften. Einzelheiten an Religion bleiben ganz einfach irrational. «Glaubenswahrheiten» halt. Ein solches System bleibt anfällig dafür, dass sich gewisse Menschen die hässlichsten Stellen aus diesen «heiligen Schriften» heraussuchen, um ihr fürchterliches Handeln zu begründen. Die Denkfaulheit der Menschen blendet aber zu oft aus, dass dieser Gebrauch (gemässigt Religiöse nennen es dann Missbrauch) der heiligen Schriften und religiösen Traditionen eben nicht etwas komplett anderes ist als das, was die liberal Religiösen tun: Es werden Schriften angeschaut und es wird nicht wirklich radikal (lateinisch: radix, Wurzel) hinterfragt, ob die uralten Regeln und Sprüche noch ins 21. Jahrhundert passen. Für einen Christen bleibt unverhandelbar, dass Jesus ein grossartiger Mensch gewesen ist, für die meisten Muslime ist der Koran das unveränderbare und unfehlbare Wort Gottes. Es ist zu wenigen Menschen klar, dass der Fortschritt gerade darin liegt, Menschenrechte unabhängig von Religion zu begründen. Für alle. Und nicht nur für die eigene religiöse Gemeinschaft. Von allen. Nicht von Gott.
Allgemein eignen sich halt religiöse Traditionen und religiöse Texte immer noch prima um Intoleranz, Ausgrenzung und Gewalt zu rechtfertigen. Ich stelle hier mal folgende Aufgabe: Bitte begründet jene Schreckenstaten, welche «im Namen der Religion» letzthin wieder durch die Medien gingen mit Hilfe der Menschenrechte. Rechtfertigt diese Anschläge auf Menschen und Menschlichkeit mit humanistischer Ethik, mit jenen Werten, auf die sich Freidenkerinnen und Freidenker beziehen. Ich mutmasse: Das wird euch schwer fallen.
Ja: Wahrscheinlich hätten einige von diesen Irren (man liegt übrigens nicht komplett falsch, wenn man hier ausschliesslich die männliche Form verwendet...) auch ohne Religion irgend einen Verblendungszusammenhang aus irgend einem Hut herausgezaubert, um ihre psychotische Handlungsweise zu rechtfertigen. Aber die Religion eignet sich halt bestens für solche Zwecke, daher wird sie dafür auch so oft gebraucht. Dessen sollten sich auch die gemässigten Religiösen bewusster sein. Fundamentalisisch verstandene und gelebte Religion ist auch Religion. Und ich bin froh, dass in der Schweiz Religion zum Grossteil nicht mehr exzessiv gelebt wird.
Der Physiker und Nobelpreisträger Steven Weinberg hat geschrieben: «Religion ist eine Beleidigung der Menschenwürde. Mit oder ohne sie würden gute Menschen Gutes tun und böse Menschen Böses. Aber damit gute Menschen Böses tun, bedarf es der Religion.»
In diesem Zitat steckt Wahrheit.
(Valentin Abgottspon/news.ch)
Ihr Gläubigen denkt zu wenig nach, ihr wollt einfach nur glauben und wisst gar nicht, was ihr glaubt. Verbrecher sind Verbrecher und weil man nicht so einfach als solcher von den Mitmenschen akzeptiert wird, begeht man halt Verbrechen in Gottes Namen, das kommt besser an und erfüllt den gleichen Zweck. Die niederen Instinkte finden ihr Ziel. Ob das der schlagende Vater ist, der Kinderschänder, der Gotteskrieger, der Attentäter im Namen Gottes oder ob das nur der Pfarrer ist, der Homosexualität für eine schlimme Sünde hält und jede Nacht zu seinem Freund ins Bett schlüpft.
Mein einziger Schluss aus diesem Hirngewimmel der Religiösen, die ich streng von Gläubigen unterscheide, ist der: Der Mensch will Führung, damit er nicht selbst denken muss. Der Mensch braucht Feindbilder damit seine Mordabsichten einen sittlichen Schein bekommen
Da Gott sich ja offensichtlich weigert, zu den Menschen direkt zu reden, verrichten selbsternannte „Stellvertreter des Allmächtigen“ das gleich selbst. So gut wie immer liegen diese „Erwählte“ Propheten völlig daneben. Man schaue sich nur einmal das Alte Testament an, da wimmelt es von verrückten religiösen Fanatikern, da fliesst das Blut der Feinde in Strömen und manchmal geht sogar Jahwe selbst voran und taucht sein Schwert tief ins Blut der Feinde oder er opfert sogar seinen eigenen Sohn. Sie verfolgen ihre niedrigen Ziele, was in Extremis bis zum Verbrennen von Menschen bei lebendigem Leibe führt. (Gerade gesehen aber bereits millionenfach durch sadistische Mönche, Pfarrer und sonst welche religiösen Fanatiker geschehen.)
Alles die besten Vorbilder für die heutigen Verbrechen. Das hört auch nie auf, wenn man seine Gräueltaten derartig gut religiös begründen kann.
Aber ich sage euch auch dies, lasst das alles beiseite, Religiöse sind auch nur Feindbilder der Nichtreligiösen!
Verbrechen lassen sich durch nichts rechtfertigen und werden auch ohne jegliche Religion immer geschehen, solange es Menschen gibt, es geht halt nur leichter mit Gott.
Zum Nachdenken: „Der Physiker und Nobelpreisträger Steven Weinberg hat geschrieben: «Religion ist eine Beleidigung der Menschenwürde. Mit oder ohne sie würden gute Menschen Gutes tun und böse Menschen Böses. Aber damit gute Menschen Böses tun, bedarf es der Religion.»
Für mich ist der Fall ein wenig anders: Wirkliche gute Menschen tun auch im Namen Gottes nichts Böses,s weil das nicht möglich sein kann, und böse Menschen tun Böses auch ohne Gott.

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