Holyfields Rücktritt naht

Remis gegen Holyfield: John Ruiz bleibt WBA-Champion

publiziert: Sonntag, 16. Dez 2001 / 16:29 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 16. Dez 2001 / 19:39 Uhr

Mashantucket - Schwergewichts-Weltmeister John Ruiz verteidigte den WBA-WM-Titel trotz Nasenbeinbruchs in der 1. Runde erfolgreich. Der gebürtige Puertoricaner erreichte in Mashantucket in Connecticut gegen seinen US-Landsmann Evander Holyfield ein schmeichelhaftes Remis nach 12 Runden.

Ruiz behält den Titel nach einem schmeichelhaften Remis gegen Evander Holyfield. Foto: www.johnquietmanruiz.com
Ruiz behält den Titel nach einem schmeichelhaften Remis gegen Evander Holyfield. Foto: www.johnquietmanruiz.com
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Die drei Punktrichter hatten den unspektakulären Kampf mit 116:112 für Holyfield, 115:113 für Ruiz und mit 114:114 gewertet, was dem 29-jährigen Lokalmatador zur Titelverteidigung genügte. «Ich habe den Fight bestimmt, fast jede Runde gewonnen. Mir ist unklar, was die Punktrichter gesehen haben», schimpfte Holyfield nach dem dritten WM-Duell in Serie mit dem zehn Jahre jüngeren Titelverteidiger.

Die Statistik der sogenannten «Powertreffer» (117:69) sprach deutlich für den vierfachen Schwergewichts-Weltmeister Holyfield, der den ersten Kampf am 12. August 2000 umstritten nach Punkten gewonnen, jedoch die Revanche am 3. März deutlich verloren hatte. Diesmal aber präsentierte sich Holyfield wieder in besserer Verfassung, auch wenn er nicht mehr sein Leistungsvermögen aus seinem zweiten Kampf gegen Lennox Lewis erreichte.

Ab Runde 7 dominierte der 39-Jährige die phasenweise einem Ringkampf ähnelnde Auseinandersetzung. Ruiz blieb mit seiner Rechten zwar stets gefährlich, Holyfield erzielte mit seinen Kombinationen, Aufwärtshaken und Körpertreffern aber mehr Wirkung. In der Schlussrunde hielt sich Ruiz nur noch mit Mühe auf den Beinen.

Ausser Ruiz (37:4 Siege, 1 Remis) selbst konnte sich über diesen Ausgang kaum einer richtig freuen. Für Holyfield scheint der Rücktritt mangels Perspektiven nunmehr unausweichlich. Und mit dem umgänglichen, aber wenig zugkräftigen Ruiz lässt sich nämlich in der lukrativen Königsklasse keine grosse Kasse machen. Die Börsen fielen mit 3,2 Millionen Dollar für Ruiz und zwei Millionen Dollar für Holyfield im Vergleich zu anderen WM-Fights im Schwergewicht entsprechend bescheiden aus.

Im März wird Ruiz vom ungeschlagenen Weltranglisten-Ersten Kirk Johnson (USA) herausgefordert, der allerdings weniger Leute vor die Fernsehschirme locken wird als Holyfield. Ein vierter Kampf zwischen Ruiz und Holyfield wird Promoter Don King dennoch nicht mehr vermarkten (dürfen).

(kil/sda)

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