René Préval fühlt sich übergangen

publiziert: Samstag, 30. Jan 2010 / 08:59 Uhr / aktualisiert: Samstag, 30. Jan 2010 / 09:52 Uhr

Port-au-Prince - Der haitianische Präsident René Préval hat fehlende Koordination bei der internationalen Hilfe kritisiert. Viele Länder engagierten sich und zeigten guten Willen, sagte er. «Aber unsere Regierung wird nicht eingebunden, und man stimmt sich nicht ab.»

René Préval will einen eigenen Nothilfe-Koordinator ernennen.
René Préval will einen eigenen Nothilfe-Koordinator ernennen.
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«Die Hilfe geht direkt an die ausländischen Organisationen», sagte Préval am provisorischen Sitz der Regierung in einem Polizeigebäude nahe des Flughafens der Hauptstadt Port-au-Prince.

Beim Wiederaufbau dürften nicht dieselben Fehler gemacht werden, wie in der Vergangenheit, sagte Préval weiter. Vor allem müsse die Verwaltung stärker dezentralisiert werden.

«Wir brauchen mehr Strassen und mehr Arbeitsplätze in der Provinz, damit nicht alle nach Port-au-Prince kommen, um dort Arbeit zu suchen», betonte er. Der Regierungssitz werde gemäss der Verfassung in Port-au-Prince bleiben, aber die lokalen Behörden sollten mehr Verwaltungshoheit bekommen.

Lokale Behörden sollen stärker werden

Problematisch sei auch, dass die Schäden der jüngsten Wirbelstürme noch nicht einmal ganz beseitigt seien. «Die erste Katastrophe ist noch nicht überwunden, da haben wir schon die nächste», sagte Préval. «Wir reden nicht von Wiederaufbau, sondern von Neu-Aufbau.»

Die Regierung will demnächst einen eigenen Nothilfe-Koordinator ernennen. Die für Ende Februar geplanten Wahlen sollen voraussichtlich um zwei Jahre verschoben werden. Die Regierung denkt derzeit darüber nach, das Mandat der Abgeordneten entsprechend zu verlängern.

Ein Regierungssprecher gab die Zahl der Toten unterdessen mit bis zu 180'000 an, 10'000 mehr als bei der letzten Bilanz. «Es werden noch immer Opfer gefunden», sagte er.

(fkl/sda)

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Keine Bange, Valerie
Dieser Despot wird seine Rechnung noch präsentiert bekommen - spätestens, wenn er definitiv abtreten muss - .... am Point of no Return spätestens! Da wird dann jemand schon auf ihn warten ....
Schmutzfink
Als sein Volk am Sterben war, beinahe verhungerte und verdurstete, da hörte man nichts von dem feinen Herrn. War er aufs Land geflohen, um sich zu schützen?
Er hätte sein Volk zugrunde gehen lassen, wenn nicht Hilfe vom Ausland gekommen wäre.

Und nun hat er eine grosse Klappe, fürchtet, es könnten ihm die Millionen von Spendengeldern entgangen sein, damit er sie auf eine Bank auf seinen Namen transferieren kann.

Irgendwie schade, dass der Mann nicht in seinem Palast war, als das Gebäude zusammenkrachte.
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