Residenz von Grossayatollah Sistani in Nadschaf beschossen

publiziert: Montag, 17. Mai 2004 / 22:31 Uhr

Nadschaf - Die Residenz des einflussreichen schiitischen Grossayatollahs Ali Sistani ist in Nadschaf unter Beschuss geraten. Das Gebäude sei am Morgen beschossen worden, sagte ein Sprecher Sistanis der Nachrichtenagentur AFP.

Sistani gilt als der einflussreichste schiitische Geistliche in Irak.
Sistani gilt als der einflussreichste schiitische Geistliche in Irak.
Ob Anhänger des radikalen Schiitenpredigers Moktada Sadr oder Soldaten der US-geführten Besatzungsmächte die Schüsse abgaben, wollte er nicht sagen. Sistani gilt als der einflussreichste schiitische Geistliche in Irak. Er vertritt eine gemässigte Haltung gegenüber den US-geführten Besatzungstruppen.

Zuvor war rund sechs Wochen vor dem geplanten Machttransfer in Irak der Vorsitzende des irakischen Übergangsrats, Essedin Salim, bei einem Selbstmordanschlag in Bagdad getötet worden.

Insgesamt starben nach Angaben der Koalitionsstreitkräfte bei dem Anschlag auf Essedin Salims Konvoi vor der Einfahrt zum US-Hauptquartier in Bagdad zehn Menschen. Das Attentat wurde international aufs Schärfste verurteilt.

Nachfolger Salims wurde der sunnitische Ratsvertreter Ghasi Adschil el Jawar, der im Juni turnusgemäss den Vorsitz des von den USA eingesetzten Gremiums übernehmen sollte.

In einer Erklärung sprach der Regierungsrat von einem grossen Verlust für das irakische Volk. Das Attentat sei ein feiger terroristischer Akt, der jedoch die Mitglieder des Regierungsrates nicht davon abbringen werde, ihre Arbeit für den Aufbau eines vereinten, föderalen Irak fortzuführen.

Weiter explodierte eine Granate mit dem tödlichen Nervengas Sarin nach ihrer Entdeckung durch US-Soldaten. Das 155-Millimeter-Geschoss sei als Sprengsatz auf eine Strasse gelegt worden, sagte US-Armeesprecher Mark Kimmitt in Bagdad.

Zwei Mitglieder des Teams zur Entschärfung von Sprengsätzen seien nach geringfügigem Kontakt mit dem Gas behandelt worden.

Nach Kimmitts Worten hatte die entmachtete irakische Regierung angegeben, alle derartigen Geschosse seien vor dem Golfkrieg von 1991 zerstört worden.

(bert/sda)

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