Rezession verändert Geschäftsleitungen

publiziert: Montag, 25. Mai 2009 / 14:16 Uhr

Zürich - Laut einer Studie der Personalberatungsfirma Guido Schilling & Partner führt die Wirtschaftskrise auch dazu, dass Führungskräfte schneller ausgewechselt werden. Ersatz finden die Headhunter immer häufiger im Ausland.

Jeder fünfte Konzernchef wurde ausgewechselt. (Symbolbild)
Jeder fünfte Konzernchef wurde ausgewechselt. (Symbolbild)
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Drei Viertel der Geschäftsleitungen von 112 untersuchten Konzernen sind innert Jahresfrist neu zusammengesetzt worden, wie die präsentierte Studie zeigt. Vor einem Jahr lag dieser Wert bei 70 Prozent.

In 23 der 112 grössten Schweizer Firmen wurde der Konzernchef (CEO) ausgewechselt, sprich: jeder Fünfte. Vor einem Jahr gab es nur 15 Neubesetzungen auf diesem Level.

Die Autoren der Studie führen dies auf das wirtschaftliche Umfeld zurück: langjährige Konzernchefs ziehen sich in den Verwaltungsrat zurück und ein jüngerer Nachfolger soll für frischen Wind sorgen, schreiben sie.

Häufig aus dem Ausland

Diese kommen häufig aus dem Ausland: 56 Prozent der neu ernannten Führungskräfte sind nicht Schweizer, gegenüber 53 Prozent 2008. Bei den SMI-Konzernen sind derzeit knapp zwei Drittel (2008: 61 Prozent) der Chefs Ausländer.

Laut Studie wird es immer schwieriger, für die Top-Positionen geeignete Kandidaten aus der Schweiz zu finden. Fündig werden die Verwaltungsräte in erster Linie in Deutschland, wo 31 Prozent der Führungskräfte herkommen (2008: 34 Prozent). Von den Konzernchefs sind 42 Prozent Deutsche, vor einem Jahr waren es gar 50 Prozent.

Je 11 Prozent der Führungskräfte stammen aus Grossbritannien oder aus den USA (2008: 10 Prozent bzw. 12 Prozent).

Frauenanteil bei fünf Prozent

Lediglich 5 Prozent der Geschäftsleitungsmitglieder sind Frauen, 1 Prozent mehr als 2008. Von den über 100 Unternehmen haben nur 3 eine Konzernchefin. Frauen in Führungspositionen sind mit 48 Jahren durchschnittlich etwas jünger als ihre männlichen Kollegen, die im Schnitt 50 Jahre als sind.

90 Prozent der Chefs haben einen Universitätsabschluss oder eine hochschulähnliche Ausbildung.

(ht/sda)

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