Schon Elvis sagte über ihn: «Wenn James Dean gesungen hätte, würde er genau wie Ricky Nelson klingen.» Und wenn Elvis das sagt... Ricky Nelson war erst 17 Jahre alt, als seine Rock'n'Roll-Karriere startete. Und zwar in der Familien Radio- und Fernsehshow «The Adventures of Ozzie & Harriet», die seine Eltern hatten.

Seine erste Single, mit der er seine Freundin beeindrucken wollte, war «I'm Walkin», das im Original Fats Domino sang. Nelsons Coverversion stieg bis auf Platz 4 der Charts. Dann folgte ein Tätscher nach dem anderen. In den späten 50er und frühen 60er Jahren war Nelson mit 30 Top-40-Hits einer der kommerziell erfolgreichsten Sänger in den USA und wurde nur von Elvis Presley übertroffen.

Nelson spielte auch in Filmen mit, z. B. in «Rio Bravo» (1959), an der Seite von John Wayne und Dean Martin, mit dem er gemeinsam den Hit «My Rifle, My Pony and Me» zum Besten gab. Für seine Leistung in dem Film wurde er für den Golden Globe Award als Bester Nachwuchsdarsteller nominiert.

1963 unterschrieb Nelson einen 20-Jahres-Vertrag mit Decca Records, aber nach «For You» 1964 hatte er keine grösseren Hits mehr. Nelson ging 1963 noch einen langjährigen Vertrag ein. Und zwar die Ehe mit Kristin Harmon. Sie endete 1981 mit drei Scheidungskindern.

Der Sänger und Schauspieler starb am 31.12.1985 mit nur 45 Jahren: Bei dem Flug von Alabama zu einer Silvester-Show in Dallas stürzte seine Privatmaschine in der Nähe der texanischen Stadt DeKalb auf ein Feld.

Ausser dem Piloten und Co-Piloten wurden neben Ricky Nelson alle Bandmitglieder getötet. Noch kurz vor seinem Tod hatte er sich mit seiner neuen Freundin Helen Blair verlobt; sie sass ebenfalls mit in der Unglücksmaschine. Ricky Nelson wurde auf dem «Forest Lawn Cemetery» im kalifornischen Los Angeles beigesetzt. Nicht nur wegen den Kokainspuren, die man in Rick Nelsons Blut fand, wurde er in die Rock'n'Roll Hall of Fame aufgenommen.

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(jz/news.ch)