Robert Kubica erstmals Trainingsschnellster

Schnellster Stammfahrer war Giancarlo Fisichella als Vierter. Sein Renault-Teamkollege Fernando Alonso gab sich mit 14 Runden und Rang 7 zufrieden. Damit reihte sich der Titelverteidiger und WM-Leader unmittelbar vor Michael Schumacher ein.

Während Alonso am Sonntag nach dem Heimrennen in Montmelo und dem Klassiker in Monte Carlo auch den Grand Prix von Grossbritannien erstmals zu seinen Gunsten entscheiden will, versucht der seit der «Strassensperre» in Monaco von allen Seiten kritisierte Schuma cher den Rückstand von 21 Punkten zu verringern.

Zum Stammfahrer aufsteigen

Robert Kubica bewies einmal mehr seine Klasse. Der 21-jährige Pole aus Krakau hat durchaus Chancen, schon nächstes Jahr zum Stammfahrer aufzusteigen. Er könnte zum Beispiel Jacques Villeneuve ersetzen, dessen Vertrag im BMW-Sauber-Team ausläuft.

Villeneuve, der nach dem Grand Prix von Monaco seine schwangere Partnerin Johanna geheiratet hat, war im freien Training als 18. 0,145 Sekunden schneller als sein Teamkollege Nick Heidfeld. So wurden die Nummern 1 und 2 von Kubica in den Schatten gestellt. Kubica hatte schon in anderen Freitagstrainings brilliert und sich ausser in Monte Carlo immer unter den ersten fünf klassiert.

Neel Jani mit strengem Arbeitstag

Der Schweizer «Freitagsfahrer» Neel Jani hatte wohl den strengsten Arbeitstag. Der 22-jährige Seeländer ist in Silverstone nicht nur als Freitagsfahrer im Formel-1-Rennstall Scuderia Toro Rosso im Einsatz, sondern auch im GP2-Team Arden.

Dort ersetzt er temporär den in Monaco verunfallten Franzosen Nicolas Lapierre. Jani bestritt am Freitag je ein Training in beiden Rennserien sowie das Qualifying für das erste GP2-Rennen vom Samstag.

Silverstone (Eng). Grand Prix von Grossbritannien. Freies Training (beste Zeit pro Fahrer aus zwei Trainings):
1.* Robert Kubica (Pol), BMW-Sauber, 1:21,082. 2.* Alexander Wurz (Ö), Williams-Cosworth, 0,864 Sekunden zurück. 3.* Anthony Davidson (Gb), Honda, 0,921. 4. Giancarlo Fisichella (It), Renault, 1,212. 5. Jarno Trulli (It), Toyota, 1,355. 6. Felipe Massa (Br), Ferrari, 1,394. 7. Fernando Alonso (Sp), Renault, 1,521. 8. Michael Schumacher (De), Ferrari, 1,743. 9. Mark Webber (Au), Williams-Cosworth, 2,017. 10. Rubens Barrichello (Br), Honda, 2,022.

11. Ralf Schumacher (De), Toyota, 2,032. 12.* Robert Doornbos (Ho), Red Bull-Ferrari, 2,058. 13. Tiago Monteiro (Por), Midland-Toyota, 2,112. 14. Juan Montoya (Kol), McLaren-Mercedes, 2,117. 15. Jenson Button (Gb), Honda, 2,333. 16. Christijan Albers (Ho), Midland- Toyota, 2,417. 17.* Giorgio Mondini (Sz/It), Midland-Toyota, 2,447. 18. Jacques Villeneuve (Ka), BMW-Sauber, 2,668. 19. Nico Rosberg (Fi/ De), Williams-Cosworth, 2,734. 20. Nick Heidfeld (De), BMW-Sauber, 2,813.

21. Kimi Räikkönen (Fi), McLaren-Mercedes, 2,833. 22. Vitantonio Liuzzi (It), Toro Rosso-Cosworth V10, 2,930. 23.* Neel Jani (Sz), Toro Rosso-Cosworth V10, 3,063. 24. Christian Klien (Ö), Red Bull- Ferrari, 3,076. 25. Scott Speed (USA), Toro Rosso-Cosworth V10, 3,085. 26. David Coulthard (Gb), Red Bull-Ferrari, 3,310. 27. Takuma Sato (Jap), Super Aguri-Honda, 4,788. 28. Franck Montagny (Fr), Super Aguri-Honda, 5,166. 29.* Sakon Yamamoto (Jap), Super Aguri- Honda, 6,826.

* = Reservefahrer (nur zum freien Training am Freitag zugelassen)

(smw/Si)