Robertson: Europa droht an Einfluss auf die USA zu verlieren

publiziert: Mittwoch, 25. Jun 2003 / 07:53 Uhr

Berlin - NATO-Generalsekretär George Robertson hat vor einem zurückgehenden Einfluss Europas auf die Sicherheitspolitik der USA gewarnt. Europa müsse seine militärischen Fähigkeiten verbessern, sagte er in Berlin.

Generalsekretär der NATO, Lord Robertson.
Generalsekretär der NATO, Lord Robertson.
Robertson erklärte, es bestehe die Gefahr, dass sich die USA zurückzögen, allein entschieden und sich mit den Sicherheitsproblemen in Europa und Zentralasien nicht mehr befassten.

Zugleich warnte er mit Blick auf die von Deutschland, Frankreich, Belgien und Luxemburg geplante Verteidigungspolitik eindringlich vor Doppelstrukturen von NATO und EU. Ferner stellte er einen NATO-Einsatz zur Stabilisierung des Irak zur Debatte.

Robertson sagte, der Streit um den Irak-Krieg habe die NATO beschädigt. Es gebe auch weiter unterschiedliche Auffassungen. Die Sicherheitsstrategien der USA und Europas seien noch vereinbar, aber die Partnerschaft wie im Kalten Krieg sei tot. An ihre Stelle sei eine ganz andere, aber auch robuste Beziehung getreten.

Er kritisierte, dass die meisten Länder ihre Verteidigungsetats kürzten oder nicht erhöhten. Es werde noch zu viel Geld für die Hinterlassenschaften des Kalten Krieges ausgegeben. Zum Problem könne fehlende Einsatzbereitschaft werden.

Theoretisch hätten die 18 NATO-Staaten 240 Kampf-Brigaden mit insgesamt 1,2 Millionen Soldaten - weniger als die Hälfte seien aber als einsetzbar angegeben. Unter Berücksichtigung verschiedener Faktoren wie unter anderem Ausbildung und Ruhezeiten blieben 80 000 Soldaten. Es stelle sich die Frage nach glaubwürdiger Politik und ausreichender militärischer Stärke.

(fest/sda)

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