Roger Federer: «Ein perfekter Tag»

publiziert: Donnerstag, 11. Mai 2006 / 00:02 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 11. Mai 2006 / 08:56 Uhr

Roger Federer hat sich nur mit einiger Mühe für die Achtelfinals beim Masters-Series-Turnier in Rom qualifizieren können.

Roger Federer besuchte heute mit Freundin Mirka Vavrinec den Papst. (Archivbild)
Roger Federer besuchte heute mit Freundin Mirka Vavrinec den Papst. (Archivbild)
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Roger Federer hat beim Masters-Series-Turnier in Rom einen ereignisreichen Tag hinter sich. Zuerst traf er in einer Audienz Papst Benedikt XVI, danach zog er durch ein 6:3, 7:6 (7:2) gegen Potito Starace (ATP 81) in die Achtelfinals ein.

Bis zum 6:3, 4:2 nahm alles den prognostizierten Verlauf, doch dann komplizierte sich die Partie gegen dem vom Publikum frenetisch angefeuerten Lokalmatadoren. Der Italiener schaffte zwei Servicedurchbrüche in Folge und servierte bei 5:4 zum Satz, ehe Federer einen dritten Satz doch vermeiden konnte.

Nachdem er auch nach dem Gleichstand noch Probleme bekundet hatte -- zum 6:5 verwertete er erst den siebten Gameball -- spielte Federer dann auf dem letzten Teilstück vor seinem 35. Saisonsieg wieder gross auf: Er produzierte im Tiebreak sechs Gewinnschläge und verwertete nach 110 Minuten mit einem Backhand-Gewinnschlag den Siegpunkt.

Der Faktor Heimvorteil

Federer blieb zwar am «Kids Day» mehrheitlich sehr ruhig, ganz einfach war dies aber angesichts der phasenweise extremen Geräuschkulisse nicht immer. Federer schätzt den «Heimvorteil» hoch ein: «Es ist sicher ein grosser Vorteil für die Italiener und ich denke, wenn er nicht solchen Support gehabt hätte, wäre es für mich einfacher gewesen. Das Publikum applaudiert bei Gewinnschlägen ihrer Spieler sehr frenetisch. Es ist nicht einfach, damit umzugehen, wenn das permanent geschieht.»

Nächster Gegner von Federer ist heute Radek Stepanek (ATP 18), der gestern Jarkko Nieminen (ATP 16) besiegte. Der Weltranglisten-Erste und der neue Freund von Martina Hingis haben bisher zweimal gegeneinander gespielt, jeweils in der Gstaader Höhenluft. Beide Spieler haben je eine der Dreisatzpartien für sich entschieden.

«Das bringt mir als Mensch sehr viel»

Einen emotionalen Höhepunkt hatten Federer, Freundin Mirka Vavrinec und Coach Tony Roche schon am Vormittag erlebt. Der Baselbieter traf in einer Audienz Papst Benedikt XVI im Vatikanstaat. «Das ist eine grosse Ehre für mich. Ich konnte ihm die Hand schütteln und mit ihm auch einige Worte auf Deutsch wechseln.»

Wegen seines Status hat Federer praktisch täglich die Gelegenheit, bekannte Leute zu treffen. Das Treffen mit dem Heiligen Vater nimmt für den Katholiken aber einen speziellen Stellenwert ein: «Ich mache dies nicht zu PR-Gründen oder weil ich mit der Presse darüber sprechen will. Es bedeutet mir sehr viel und ich glaube, dass es mir als Mensch sehr viel bringt.»

Nach einem derart ereignisreichen Tag hatte Federer für den Abend keine grossen Wünsche mehr: «Irgendwo ein erholsames Dinner mit maximal vier bis fünf Leuten. Es war ein perfekter Tag.»

Resultate der 2. Runde:
Roger Federer (Sz/1) s. Potito Starace (It) 6:3, 7:6 (7:2). David Nalbandian (Arg/4) s. Paul-Henri Mathieu (Fr) 6:2, 6:4. Andy Roddich (USA/5) s. Marcos Baghdatis (Zyp) 3:6, 6:1, 6:2. Fernando Gonzalez (Chile/10) s. Michail Juschni (Russ) 6:4, 5.7, 6:3. Alberto Martin (Sp) s. Nicolas Kiefer (De/13) 6:3, 7:6 (7:3). Gael Monfils (Fr) s. Robby Ginepri (USA/16) 6:1, 4:6, 6:4. Greg Rusedski (Gb) s. Stefano Galvani (It) 7:6 (7:4), 6:4.

Federer in den Achtelfinals gegen Jarkko Nieminen (Fi)/Radek Stepanek (Tsch/14).

(von Marco Keller, Rom/Si)

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