Roger Federer: «Ich hätte gerne gegen Rafa gespielt»

publiziert: Samstag, 20. Jun 2009 / 19:59 Uhr / aktualisiert: Samstag, 20. Jun 2009 / 20:19 Uhr

Nach der verletzungsbedingten Absage von Vorjahressieger Rafael Nadal kann Roger Federer mit seinem sechsten Sieg beim am Montag beginnenden Grand-Slam-Turnier in Wimbledon den Spanier wieder an der Spitze der Weltrangliste ablösen.

Roger Federer könnte mit dem Sieg in Wimbledon wieder die Nummer 1 im Tennis sein.
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Gegenüber der französischen Nachrichtenagentur AFP äusserte sich der Schweizer zur Absage seines grössten Widersachers, dem er im letzten Jahr in einem epischen Final nach 4:50 Stunden 4:6, 4:6, 7:6 (7:5), 7:6 (10:8), 7:9 unterlegen war.

Roger Federer, wie haben Sie die Absage von Rafael Nadal aufgenommen?

Roger Federer: «Ich hätte gerne gegen Rafa gespielt, da er mein grösster Widersacher ist. In den vergangenen Jahren haben wir mehrere grossartige Finals gegeneinander bestritten, insbesondere im letzten Jahr. Es ist natürlich schade, dass es in diesem Jahr zu keiner Wiederholung kommt. Seine Absage zeigt mir aber auch, dass ich mich glücklich schätzen kann, dass ich während all den Jahren nie ernsthaft verletzt gewesen bin. Ich bin traurig für ihn, der Entscheid dürfte ihm sehr schwer gefallen sein.»

Nach dem Verzicht des Spaniers sind Sie der haushohe Favorit. Vor allem nach Ihrem Sieg in Roland Garros...

Federer: «Seit Paris trage ich eine Last weniger auf meinen Schultern. Ich werde in Zukunft an den Turnieren etwas locker antreten können. Ich fühlte mich nach Roland Garros mental leer. Ich hatte den Eindruck, vier Finals bestritten zu haben, da der Druck gegen Ende des Turniers so gross gewesen war. Nun ist meine Konzentration aber auf die erste Runde, den ersten Punkt hier in Wimbledon gerichtet. Dem Ziel, den Titel zurückzugewinnen, ordne ich von nun an alles unter.»

Der grösste Gegner auf dem Weg zum Titel dürfte Andy Murray (Gb) sein, der Sie in den letzten vier Duellen geschlagen hat. Welcher Aspekt seines Spiels bereitet Ihnen am meisten Kopfzerbrechen?

Federer: «Er ist ein sehr begabter Spieler mit einem fantastischen Ballgefühl und taktischem Gespür. Ich habe das immer gesagt und er hat dies endlich auch bewiesen. Ich hatte mich bei meinen Voraussagen geirrt, als ich ihm sein derzeitiges Niveau schon vor mehreren Jahren zugetraut hatte. Seit zwei Jahren spielt er allerdings sehr solid. Nun ist er auf dem Niveau, das er verdient.»

(tri/Si)

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