Roger Federer gewinnt seinen ersten French-Open-Titel

publiziert: Sonntag, 7. Jun 2009 / 17:12 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 7. Jun 2009 / 21:14 Uhr

Roger Federer hat in seiner einzigartigen Karriere die grösste noch offene Lücke geschlossen.

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Durch das 6:1, 7:6 (7:1), 6:4 gegen Robin Söderling gewann er zum ersten Mal das French Open, vollendete den «Roger Slam» und holte seinen 14. Grand-Slam-Titel.

Dass Federer die «Coupe des Mousquetaires» ausgerechnet aus den Händen von Andre Agassi erhielt, hatte durchaus Symbolgehalt. Der Mann aus Las Vegas hatte 1999 ebenfalls in Paris als erster Mann in der Neuzeit seinen persönlichen Grand Slam komplettiert.

Sechster Gewinner

Federer ist nun nach Agassi, Fred Perry, Donald Budge, Rod Laver und Roy Emerson der erst sechste Mann, dem dieses Kunststück gelingt. Gleichzeitig hat er - weniger als sechs Jahre nach seinem ersten Grand-Slam-Titel - die Marke von Pete Sampras egalisiert, der es ebenfalls auf 14 Major-Titel brachte.

Der letzte Schritt zur definitiven sportlichen Unsterblichkeit wurde Federer bei schwierigen äusseren Bedingungen und permanentem Regen ab Mitte des zweiten Satzes nicht einfach gemacht, obwohl er einen Traumstart erwischte. Nach neun Minuten führte er gegen den schwedischen Final-Debütanten mit Doppelbreak 3:0, nach 23 Minuten war der erste Satz in der Tasche. Vorentscheidend dann das Tiebreak im zweiten Satz, wo Federer praktisch perfekt spielte.

Alle vier Aufschlagpunkte gewann er mit Assen. Nach diesem mehrfachen Ausrufezeichen schaffte er sofort ein erneutes Break und blieb dann bei eigenem Service bis auf einen Breakball ungefährdet, nach 115 Minuten verwertete er den Matchball mit einem Servicewinner. «Es ist einfach unglaublich. Das ist vielleicht der grösste Sieg meiner Karriere», sagte Federer im Interview am Platzrand.

Fan durchgedreht

Ansatzweise gefährlich wurde es für Federer nur bei 1:1 im zweiten Satz. Ein Zuschauer, ausgerüstet mit Barcelona-Flagge und Socken mit dem Schweizer Kreuz, stürmte aufs Feld und konnte sogar Federer berühren. Es brauchte mehrere Leute vom Sicherheitsdienst, um den Störenfried zu vertreiben.

Dem klaren Finalerfolg zum Trotz: Es war einer der am schwersten erkämpften Titel Federers. In vier Partien gab er Sätze ab; gegen José Acasuso und Paul-Henri Mathieu je einen, gegen Tommy Haas und Juan Martin Del Potro musste er sogar in den fünften Satz.

Federer hat spätestens mit diesem Sieg alle jene Kritiker zum Verstummen gebracht, die den Maestro des weissen Sports vorschnell abgeschrieben hatten. Gleichzeitig reduziert er den Rückstand im Ranking auf den zuletzt vierfachen Paris-Champion Rafael Nadal um mehr als die Hälfte und könnte schon in Wimbledon den Angriff zur Rückeroberung des Throns lancieren.

(sl/Si)

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Lieber Victor aus Udon Thani, Thailand
Ich begreife Sie, dass Sie alles, nein, nicht alles "vieles", was hier diskutiert wird, als "PEANUTS" bezeichnen! Es muss für Sie bemühend sein, als in Thailand lebender Schweizer (?) unter all' den lächelnden Gesichtern, hier zu lesen, dass wir andere, aus Ihrer Sicht "kleine" Probleme wälzen, als Sie in einem Land, wo es eher unruhig zu und her geht - zumindest politisch ... Was ja meistens auch in der so genannten Gesellschaft deutlich spürbar wird ....!

Offenbar haben wir mehr Zeit zum diskutieren, auch "streiten" ..., aber WIR sollten zumindest lernen oder uns bemühen die Meinung des/der andern Person zu akzeptieren. Da wir in einem freien Land leben, wo man noch seine eigene Meinung sagen darf, soll, kann, geht es halt manchmal verbal "schlagender" zu und her, als dort, wo man mit weniger Worten, sondern mehr auch mit einer Mimik viel sagen kann ....

Ich würde meinen, diskutieren Sie doch einfach mit!

Übrigens 1: Neid? Wo sehen Sie Neid? Ich kann nichts davon erkennen. die Allermeisten hier freuen sich darüber oder sind zumindest erfreut. Schliesslich kämpft dieser Roger seit Jahren gleichbleibend anständig an der Spitze dieser aufreibenden Sportart!
Übrigens 2: "Unser Roger" hat auch ... zig-Millionen damit verdient - welche ich ihm von Herzen gönne ....
Ich frage mich..
ob man in einem Forum wie diesem nicht auch mal 'neidlos' eine ausserordentliche Leistung eines Menschen anerkennen kann, ohne sich gleich gegenseitig zu kritisieren? Da ist doch alles andere schlicht Nebensache; sprich PEANUTS!!!
Danke für die Antwort DasES ...
Es stimmt, es geht mich gar nichts an. Aber hier ist ein offenes Forum. Eine solche Frage muss erlaubt sein! Ist ja auch nichts ehrenrühriges, denke ich! Richten Sie Ihrem Freund doch aus, dass ich seine Art, diese Wahnsinns-Popularität zu leben, schon fast bewundernswert finde.
Ich hoffe nur, dass er sich rechtzeitig, noch auf dem Höhepunkt, vom Tennis verabschieden kann, bevor er noch weiter nach unten fällt!! Es braucht sicher keine weitere Bestätigung mehr, dass er gut ist ...
Herzliche Gratulation
... auch von meiner Seite!
Lieber Thomy
Eigentlich geht es Sie rein gar nichts an und schon die Frage ist anmassend, aber weil Sie sonst nicht mehr schlafen können: JA
Frage an DasES ...
... Sind Sie per DU ... mit Roger Federer? ....

Aber auf jeden Fall gratuliere ich Roger Federer auch ganz herzlich - obwohl mich mit ihm nichts verbindet, als dass ich ihm seinen Erfolg gönne - es steckt viele Arbeit und auch ein riesiges Talent und viel Unterstützung hinter diesen Erfolgen!
Herzliche Gratulation
Ich schliesse mich dem Vorredner an: Roger, du bist der grösste!
Der GRÖSSTE aller Zeiten!
Roger Federer, ein toller Mensch, der Emotionen leben kann, und DER BESTE TENNISSPIELER ALLER ZEITEN. Whow... da geht wohl die Party richtig ab!! CONGRATULATION - you are the GREATEST!
.
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