Roschacher wehrt sich gegen Vorwürfe

publiziert: Dienstag, 6. Jun 2006 / 15:45 Uhr

Bern - Bundesanwalt Valentin Roschacher wehrt sich in einem Interview mit dem Zürcher «Tages-Anzeiger» gegen Vorwürfe der «Weltwoche». Auch weist er Forderungen nach mehr Kontrolle der Bundesanwaltschaft zurück.

Bundesanwalt Valentin Roschacher wies Vorwürfe der «Weltwoche» zurück.
Bundesanwalt Valentin Roschacher wies Vorwürfe der «Weltwoche» zurück.
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«Es ist rufschädigend, zu suggerieren, der Bundesanwalt, die Bundesantwaltschaft und die Polizei agierten ausserhalb von Kontrolle und Gesetz. (...) Wir sind die meistkontrollierte Strafverfolgungsbehörde in der Schweiz», unterstrich Roschacher.

Die Vorwürfe der «Weltwoche», er sei im Geldwäschereiverfahren gegen den Privatbankier Oskar Holenstein von einem kolumbianischen Informaten und Drogenhändler hereingelegt worden, wies Roschacher zurück.

Falsche Darstellung?

Beim Einsatz eines verurteilten Drogenhändlers als Informant sei er lediglich «Türöffner» gewesen. Dessen Informationen habe man streng überprüft.

Die «Weltwoche»-Darstellung, wonach die Informationen wertlos gewesen seien und die Ermittlungen im Sande verliefen, seien falsch. Er habe Bundesrat Christoph Blocher Anfang 2004 kurz über den Fall Holenweger informiert.

Ausserordentliche Überprüfung

Das Eidg. Justiz- und Polizeidepartement (EJPD) teilte am Montag mit, dass das EJPD und das Bundesstrafgericht als Aufsichtsbehörden eine ausserordentliche Überprüfung der Bundesanwaltschaft vornehmen werden.

Aufgrund verschiedener interner und externer Vorwürfe an die Bundesanwaltschaft hätten dies der EJPD-Vorsteher Bundesrat Christoph Blocher und der Präsident der Beschwerdekammer des Bundesstrafgerichts, Emanuel Hochstrasser, vereinbart. Bundesanwalt Valentin Roschacher stehe im Zentrum der Überprüfung.

Das Bundesstrafgericht teilte mit, unter anderem werde überprüft, ob «Anhaltspunkte für einen systematischen Einsatz widerrechtlicher Ermittlungsmethoden» durch die Bundesanwaltschaft bestünden.

(bert/sda)

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