Rote Moschee steht offenbar vor Stürmung

publiziert: Montag, 9. Jul 2007 / 07:28 Uhr / aktualisiert: Montag, 9. Jul 2007 / 08:36 Uhr

Islamabad - Islamabad - In der pakistanischen Hauptstadt Islamabad haben sich die Hinweise auf Stürmung der Roten Moschee verdichtet. Pakistans Präsident Pervez Musharraf versammelte die Sicherheitsdienste zu einem Gespräch.

Die Islamisten sprachen von 350 Toten auf dem Gelände.
Die Islamisten sprachen von 350 Toten auf dem Gelände.
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Beim Treffen gehe es darum, die Optionen für eine Befreiung der von radikalen Muslimen gehaltenen Roten Moschee zu besprechen, sagte ein ranghoher Regierungsvertreter der Nachrichtenagentur AFP. «Es könnte das letzte Treffen sein», fügte er hinzu.

Ein Beamter des Innenministeriums in Islamabad betonte allerdings, die «Politik der Zurückhaltung» solle beibehalten werden, da die in der Armee verschanzten Islamisten «hunderte Geiseln töten und anschliessend die Sicherheitskräfte beschuldigen könnten».

Letzter Vermittlungsversuch

Muslimische Geistliche wollten zuvor einen letzten Versuch unternehmen, eine Erstürmung der belagerten Islamisten-Moschee zu verhindern. «Wir tun unser Bestes, um Blutvergiessen zu vermeiden», sagte am frühen Morgen ein hochrangiger Funktionär des wichtigsten Religionsschulverbandes, Qari Hanif Jallundri.

Er wolle gemeinsam mit anderen Geistlichen im Laufe des Tages Ministerpräsident Shaukat Aziz treffen. «Wir wollen, dass beide Seiten Flexibilität zeigen.»

Bewaffnete mit Frauen und Kindern

Bei den Auseinandersetzungen zwischen Sicherheitskräften und radikalen Muslimen in der Roten Moschee starben nach offiziellen Angaben 24 Menschen. Dagegen sprechen die in der Moschee Verschanzten von rund 350 Toten auf dem Gelände.

In der Moschee halten sich seit Tagen bewaffnete Islamisten mit mehreren hundert Frauen und Kindern auf. Die Extremisten haben es bisher abgelehnt, sich zu ergeben, und haben zu einer islamischen Revolution aufgerufen.

(ht/sda)

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