Rotes Kreuz besucht El-Kaida-Anführer

publiziert: Freitag, 13. Okt 2006 / 12:57 Uhr / aktualisiert: Freitag, 13. Okt 2006 / 15:59 Uhr

Bern - Das IKRK hat erstmals mit 14 mutmasslichen Anführern des Terrornetzwerkes El Kaida im US-Gefangenenlager Guantánamo gesprochen.

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Dies bestätigte das Internationale Komitees vom Roten Kreuz (IKRK). Dazu habe Chalid Scheich Mohammed gehört, der die Anschläge vom 11. September 2001 in New York geplant haben soll. Das Team des Roten Kreuzes habe aus Übersetzern und Ärzten bestanden, erklärte IKRK- Sprecher Vincent Lusser.

Sie hätten sich bis heute drei Wochen in dem Lager auf Kuba aufgehalten, wo mehr als 400 Menschen interniert sind. «Wir konnten alle 14 sehen. Es ist ein positiver Schritt, dass wir Zugang zu diesen Personen hatten», sagte der Sprecher.

Rechtlicher Status

Das IKRK habe auch Verbindungen mit Familienangehörigen der Gefangenen aufgenommen und Botschaften überbracht. Es werde nun einen Bericht für die US-Behörden geben, wozu auch die Einschätzung des IKRK über die Bedingungen der Gefangenschaft und der rechtliche Status der Gefangenen gehöre, sagte Lusser.

«Es muss Klarheit über diese Menschen herrschen. Einige von ihnen werden bereits seit vier Jahren festgehalten, ohne eine Ahnung zu haben, was die Zukunft bringen wird.»

Umstrittene Militärkommission

Die Gefangenen waren nach anderen Berichten erst im Vormonat aus geheimen CIA-Gefängnissen im Ausland nach Guantánamo verlegt worden. Der 41-Jährige Chalid Scheich Mohammed befindet sich zwar seit mehr als drei Jahren in US-Gewahrsam, aber bislang durften weder das IKRK noch Anwälte mit ihm sprechen.

Den anderen 13 Gefangenen wird unter anderem vorgeworfen, an den Anschlägen auf die US-Botschaften in Kenia und Tansania vom August 1998 sowie an dem Anschlag auf den US-Zerstörer «USS Cole» vom 12. Oktober 2000 verantwortlich zu sein. Den 14 Männern soll vor einer umstrittenen Militärkommissionen der Prozess gemacht werden.

(ht/sda)

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