Rotlichtmilieu: Zürich brauche «eine Art Klein-Amsterdam»

publiziert: Donnerstag, 6. Sep 2007 / 18:55 Uhr

Zürich - Wie kann man die Entwickung des Rotlichtmilieus so steuern, dass es für die Quartierbewohner erträglich ist? Mit dieser Frage befassten sich in Zürich Fachleute und Interessierte am 6. Kongress zur urbanen Sicherheit.

Der Zürcher Anwalt Landmann meint, die Halb- und Unterwelt funktioniere genau gleich wie jeder andere Markt.
Der Zürcher Anwalt Landmann meint, die Halb- und Unterwelt funktioniere genau gleich wie jeder andere Markt.
Die Anzahl der - registrierten - Prostituierten in der Stadt Zürich ist in den letzten Jahren stark gestiegen. Ende 2006 waren es 4461 auf 370'062 Einwohnerinnen und Einwohner, wie Peter Rüegger von der Stadtpolizei an der Tagung ausführte.

1999 lag diese Zahl noch bei 1889. Die Zahl der nicht Registrierten kommt hier noch dazu.

Fachleute sind sich weitgehend einig: Verbote allein bringen keine Lösung. Es braucht mehr, da sonst die entsprechenden Tätigkeiten in den Untergrund gedrängt und damit Kriminalität gerade gefördert wird.

«Unorthodoxe Lösungsansätze»

«Unorthodoxe Lösungsansätze», wie die Zürcher Polizeivorsteherin und KSPD-Präsidentin Esther Maurer sagte, präsentierte Valentin Landmann. Der Zürcher Anwalt ist eine schillernde Persönlichkeit, dessen Mandanten häufig aus dem «Milieu» kommen.

Die Halb- und Unterwelt funktioniere genau gleich wie jeder andere Markt, sagte Landmann. Man wolle Geld verdienen. Um Moral gehe es nicht.

Eine Art «Klein Amsterdam»

Entlasten könnte man die Wohngebiete durch die gezielte Freigabe von Gebieten, wo eine Konzentration der Sexdienstleistungen markttechnisch Sinn mache - eine Art «Klein Amsterdam». Das könne eine Industriebrache sein, wichtig sei, dass die nötige Infrastruktur, etwa Absteigen, vorhanden seien.

In Zürich liegt das Rotlichtmilieu mitten in Wohnquartieren. Für die Bewohnerinnen und Bewohner wird es zunehmend zur Belastung. Mit dem neuartigen «Projekt Rotlicht» will die Stadt einen Ausweg finden.

Es soll zuhanden der politischen Behörden Vorschläge ausarbeiten, wie die Situation für die Wohnbevölkerung erträglich zu machen ist. Bis im Sommer 2008 soll laut Rüegger zumindest eine allgemeine Strategie vorliegen.

(dl/sda)

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