Royal will Rüstungs-Milliarden in Bildung stecken

publiziert: Freitag, 16. Feb 2007 / 13:03 Uhr

Paris - Die Präsidentschaftskandidatin der französischen Sozialisten, Ségolène Royal, will auf den milliardenschweren Bau eines zweiten Flugzeugträgers verzichten.

Ségolène Royal liegt in Umfragen seit einem Monat hinter ihrem Rivale Nicolas Sarkozy.
Ségolène Royal liegt in Umfragen seit einem Monat hinter ihrem Rivale Nicolas Sarkozy.
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Im Fall eines Wahlsiegs werde die Linke das Projekt der bürgerlichen Regierung aufgeben und das Geld in Bildung investieren, sagte Royal in Dunkerque (Dünkirchen).

Ihr Vorstoss löste eine rege Debatte aus. Royals konservativer Rivale Nicolas Sarkozy sprach von einer «merkwürdigen Idee». Die Zentrumsliberalen schlugen vor, das auf 2,3 Milliarden Euro veranschlagte Kriegsschiff im europäischen Rahmen zu bauen.

Stärkung der Bildung

Unter ihr als Präsidentin solle Bildung «den ersten Platz wiederfinden», versicherte Royal bei einem Wahlkampfauftritt vor mehreren tausend Menschen. Die ex-Schulministerin, die in Umfragen seit einem Monat hinter Sarkozy liegt, versprach, gestrichene Bildungsausgaben würden im nächsten Schuljahr wiederhergestellt.

Sarkozy sagte, es sei merkwürdig, wenn man den Franzosen sage, dass sie wählen müssten: «Entweder erzieht Ihr Eure Kinder - oder Ihr garantiert ihre Sicherheit.» Er wolle «gleichzeitig Sicherheit für Frankreich und eine gute Erziehung für die Franzosen», sagte der UMP-Chef auf der Insel La Réunion im Indischen Ozean.

Ersatz für «Charles de Gaulle»

Frankreich hat derzeit nur einen Flugzeugträger, den gerade Richtung Afghanistan ausgelaufene atomgetriebene «Charles de Gaulle». Das zweite riesige Kriegsschiff soll einen konventionellen Antrieb erhalten und mit Grossbritannien entwickelt werden.

Fertig werden soll der neue Flugzeugträger 2014; damit wäre er im Dienst, wenn «Charles de Gaulle» 2015 wegen einer geplanten längeren Wartung ausfällt.

Royal hatte am Sonntag ihren mit Spannung erwarteten «Präsidentschaftspakt» vorgelegt, ohne damit den von den Linken erhofften Meinungsumschwung auszulösen.

(bert/sda)

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