Rudolf Joder soll kantonalbernische SVP präsidieren

Die von der Partei eingesetzte Findungskommission schlägt Joder zu Handen des Parteivorstands als einzigen Kandidaten vor. Der 56-jährige Joder sei ein Vollblutpolitiker, der die kantonale und nationale Parteienlandschaft à fonds kenne, teilte die Findungskommission mit. Er sitzt seit 1999 im Nationalrat und wurde 2003 mit einem Spitzenresultat wiedergewählt.

Von 1982 bis 1998 war Fürsprecher Joder Grossrat. Ab 1985 gehörte er dem Gemeinderat von Belp an; von 1989-2004 war er Präsident des Gemeinderats.

Die Findungskommission hat im Vorfeld der Nomination zahlreiche Gespräche geführt. So verzichteten die Nationalräte Adrian Amstutz, Hansruedi Wandfluh und Ursula Haller, ebenso wie alt Regierungsrätin Elisabeth Zölch oder die Grossräte Dieter Widmer, Heinz Siegenthaler (Fraktionspräsident) und Lorenz Hess.

Die Kommission hätte eine Zweierkandidatur vorgeschlagen, wenn zwei annähernd gleichwertige Kandidaturen vorhanden gewesen wären. Das sei schlussendlich nicht der Fall gewesen. Joder bekomme nun Gelegenheit, Anhänger und Kritiker zu überzeugen, sagte Nationalrat Hansruedi Wandfluh, Präsident der Findungskommission.

Die Delegiertenversammlung der Kantonalpartei wird am 29. Juni über die Nachfolge von Nationalrat Hermann Weyeneth befinden. Weyeneth leitet die neben Zürich grösste Kantonalsektion der SVP seit dem Jahr 2000.

(fest/sda)