Zika-Virus

Rückkehrer aus Zika-Gebieten dürfen in Schweiz kein Blut spenden

publiziert: Montag, 8. Feb 2016 / 19:46 Uhr / aktualisiert: Montag, 8. Feb 2016 / 20:14 Uhr
Am Donnerstag hatte die WHO) den Blutspende-Stopp für eine geeignete Vorsichtsmassnahme erklärt.
Am Donnerstag hatte die WHO) den Blutspende-Stopp für eine geeignete Vorsichtsmassnahme erklärt.

London - Die Schweiz hat für Rückkehrer aus den vom Zika-Virus betroffenen Gebieten eine neue Massnahme getroffen: Reisende aus den entsprechenden Ländern dürfen während vier Wochen nach ihrer Rückkehr kein Blut spenden.

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Die Dauer von 28 Tagen Quarantäne sei die gleiche, wie bei anderen tropischen Krankheiten, sagte Rudolf Schwabe, Direktor von Blutspende SRK, am Montag gegenüber der Nachrichtenagentur sda. Dies sei die einfachste Massnahme und kostengünstiger, als bereits abgenommene Blutspenden zu testen.

Bereits mehrere Länder haben ähnliche Massnahmen getroffen: In Kanada gilt eine Frist von 21 Tagen nach der Einreise, in Grossbritannien und Frankreich sind es 28 Tage.

Am Donnerstag hatte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) den Blutspende-Stopp für eine geeignete Vorsichtsmassnahme erklärt. Die WHO verweist dabei auf die offenbar mit der aktuellen Zika-Epidemie verknüpften Gefahren von Mikroenzephalie bei Ungeborenen und des Guillain-Barré-Syndroms, einer Nervenkrankheit.

In der Schweiz sind bisher drei Reisende mit dem Zika-Virus infiziert worden. Der dritte Fall wurde am Montag vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) gegenüber der sda bestätigt.

In 80 Prozent der Fälle zeigen Infizierte keine Symptome. Laut Schwabe treten allfällige grippale Symptome zwei bis drei Wochen nach einem Stich der Aedes-Mücke auf. Das von der Mücke übertragene Virus grassiert derzeit in Süd- und Mittelamerika. Brasilien ist besonders von der Epidemie betroffen.

Impfstoff soll entwickelt werden

Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA hat derweil ein Expertengremium eingesetzt, um die Pharmabranche bei der Entwicklung von Impfstoff und Medikamenten zur Bekämpfung des Zika-Virus zu beraten. Sie wende sich aktiv an Firmen, die an solchen Mitteln arbeiteten, erklärte die Behörde am Montag.

Zugleich fordere sie Forscher auf, sich bei vielversprechenden Projekten auf diesem Gebiet zu melden. Ziel sei es, so schnell wie möglich die notwendigen Mittel zu entwickeln. Bislang gibt es weder einen Impfstoff zum Schutz vor der Infektion noch Medikamente für ihre Behandlung. Derzeit laufen noch nicht einmal klinische Studien.

(fest/sda)

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